(ots) - Obwohl ungerade Jahre aus der für die
Rheinmetropole so wichtigen Messesicht sonst weniger erfolgreich
verlaufen, bescherte 2011 Düsseldorf ein neues Rekordjahr.
Insbesondere der Eurovision Song Contest sorgte hier für einen
weiteren Bekanntheitsschub der bereits sehr international geprägten
Landeshauptstadt. Darüber hinaus füllten die Messen EuroShop und
interpack, die nur im 3-Jahres-Turnus stattfinden, die Häuser. Alle
wichtigen Hotelkennzahlen haben sich im Vergleich zum Vorjahr positiv
entwickelt. Düsseldorf konnte nach Hamburg die größte Steigerungsrate
beim RevPAR verbuchen (+6,0%) - er kletterte auf 66,85 Euro. Dieser
wurde vor allem durch die durchschnittliche Zimmerrate in Höhe von
107,95 Euro getrieben (+3,4%), die Belegung trug mit einem Plus von
2,5 Prozent zum Vorjahr ebenfalls dazu bei und lag bei 61,9 Prozent.
Das Markenranking wird von der Accor Gruppe angeführt, die das größte
Bettenaufkommen markengebundener Hotels stellt. Danach folgt die
InterContinental Hotels Group und verweist NH Hotels auf Rang 3 - zum
ersten Mal ist überdies Meliá Hotels International mit dem 8. Platz
vertreten.
"Der Düsseldorfer Hotelmarkt hat in den letzten Jahren durch seine
Eröffnungen im prestigereichen 5-Sterne-Segment auf sich aufmerksam
gemacht: InterContinental (2005), Breidenbacher Hof (2008) und Hyatt
Regency (2010). Jetzt bestimmen eher Budget-Hotels die überschaubare
Pipeline", erläutert Kay Heimerer, Manager Hospitality bei Deloitte.
"Interessant ist, dass es in Düsseldorf, der deutschen Modemetropole,
bisher kaum Designhotels gibt."
Hotelgesellschaft Anteil markengebundener Zimmer
Accor 13,5%
InterContinental 9,2%
NH Hoteles 8,7%
Lindner 6,9%
Marriott 6,7%
Rezidor 6,3%
Maritim 5,9%
Meliá 5,4%
Nikko 4,3%
Hyatt 3,4%
Quellen: Hotelverzeichnis der Stadt Düsseldorf 2011 (Zahlen inkl.
Hotel/Hotel garni ohne Pensionen, Gästehäuser und Gasthöfe),
Deloitte-Recherche
Nische für Designhotels
Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten hat sich in den
letzten zehn Jahren die Zahl der Betriebe in Düsseldorf weniger
dynamisch entwickelt. Die Bettenzahl hingegen zeigt, dass ein
Strukturwandel erfolgt ist. Die Kettenhotellerie hat sich mit ihren
großen Häusern zu Lasten kleinerer Mittelständler durchgesetzt. "Eine
Möglichkeit, sich als Privathotelier weiterhin erfolgreich behaupten
zu können, ist beispielsweise, auf den Designhotel-Trend
aufzuspringen", so Kay Heimerer. Im Zeitalter der Individualisierung
suchen die Gäste bewusst nach Unterkünften, die sich durch
ausgefallenes Design und außergewöhnliche Ideen abheben. Gerade
inhabergeführte Hotels erfüllen die für Designhotels geforderten
Prämissen: kleine, intime Häuser mit hohem Personalisierungsgrad.
Aber auch die Hotelketten möchten sich die Chance, sich vom Markt
abzuheben, nicht nehmen lassen und setzen zunehmend auf den
Designfaktor. Marken wie W Hotels (Starwood), Indigo
(InterContinental), Andaz (Hyatt), Edition (Marriott), M Gallery
(Accor), nhow (NH) und Soho House (Soho House Group) zeigen, dass es
möglich ist, anders zu sein, auch wenn man groß ist. Entscheidend ist
es, einen USP herauszuarbeiten. Wenn man es dann noch schafft, sich
als Szenetreff - auch bei den Stadtbewohnern - zu etablieren, können
Designhotels nicht nur hinsichtlich (Life-) Style punkten, sondern
auch mit einer besseren Auslastung und höheren Zimmerträgen. "Gerade
Düsseldorf als kreativer Wirtschaftsstandort kann mit Designhotels
noch Akzente setzen, die perfekt zu seiner Positionierung und dem
Stadtmarketing passen", resümiert Heimerer.
Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/2uq4o zum
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Ende
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