(ots) -
Bei einem kürzlichen Versuch gelang es nur einem von fünf
Teilnehmern, erfolgreich ein Bankkonto bei einer neuen Bank zu
eröffnen und einen Dauerauftrag auf der Grundlage des Verfahrens der
Common Principles on Bank Account Switching, einer
Selbstregulierungsinitiative des European Banking Industry Committees
(EBIC), zu transferieren.
Die Umfrage wurde in allen 27 EU-Ländern im Auftrag von DG
(Health & Consumers) durchgeführt und von GfK EU3C, dem europäischen
Custom Research and Coordination Centre von GfK, geleitet;
Mystery-Shopping wurde eingesetzt, um die Wirksamkeit dieser
EBIC-Initiative zu beobachten. Es gab über 900 Anfragen mittels
verschiedener Kommunkationskanäle (Besuche der Bankenfiliale,
Internet, Telefon) sowie 400 effektive Versuche, die Bank zu
wechseln.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie können wie folgt
zusammengefasst werden:
- 81% der Mystery-Shopper hatten Schwierigkeiten, die Bank zu wechseln, und
ermittelten die folgenden Schwächen.
- 71% der Banken leisteten beim Transfer keine Unterstützung (und befolgten
daher nicht die Verfahrensweisen der Common Principles).
- 7% der Banken eröffneten das Konto nicht und/oder transferierten den
Dauerauftrag nicht innerhalb von vierzehn Arbeitstagen.
- 3% der Mystery-Shopper befanden, dass sich die neue Bank weigerte, ein
reguläres Konto zu eröffnen. Es wurde den Testkäufern zum Beispiel mitgeteilt,
dass ihr Gehalt in das Konto eingehen müsste, um es eröffnen zu können.
Es wurde auch als problematisch angesehen, Informationen von den
Banken zu erhalten. 86% der Mystery-Shopper erhielten auf die Anfrage
nach einem Kontowechsel, entweder in der Filiale, per Internet oder
Telefon, von mindestens einer Quelle Informationen; jedoch waren
diese Informationen sehr unterschiedlich. Noch beunruhigender ist es,
dass 14% der Mystery Shopper überhaupt keine Informationen erhielten,
wobei die Studie aufdeckte, dass das Bankpersonal nur ein geringes
Niveau an Kenntnis hinsichtlich des Bankkontenwechsels besass.
Die vollständigen Ergebnisse sind erhältlich auf der
Internetseite der Europäischen Kommission [http://ec.europa.eu/consu
mers/rights/docs/switching_bank_accounts_report_en.pdf ].
Ãœber GfK
GfK EU3C ist das europäische Custom Research and Coordination
Centre von GfK, das sich ausschliesslich mit der Koordination
europaweiter Umfragen im Auftrag der Europäischen Kommission und der
damit verbundenen EU-Agenturen befasst. GfK EU3C hat eng mit dem
GfK-Expertenteam für Mystery-Shopping von GfK NOP UK
zusammengearbeitet.
GfK ist eines der weltgrössten Forschungsunternehmen und
beschäftigt 11.000 Experten, die darauf hinarbeiten, neue Einsichten
in die Art und Weise zu gewinnen, wie Menschen in über 100 Märkten
jeden Tag leben, denken und einkaufen.
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