(ots) - Es ist eine wirklich große Zahl, aber vor großen
Zahlen hatte man noch nie Angst in Wolfsburg. 17,4 Millionen Euro
kassiert Volkswagen-Chef Martin Winterkorn für das Jahr 2011 - so
viel hat noch nicht mal der scheidende Deutsche-Bank-Chef Josef
Ackermann zu seinen besten Zeiten eingefahren. Allerdings kann man
Wiko, wie Winterkorn im Konzern genannt wird, nicht vergleichen mit
dem Banker Ackermann, der zeitweise als Schreckgespenst des
Kapitalismus galt: Er hatte im gleichen Atemzug einen Rekordgewinn
für sein Geldhaus und die Entlassung von 6000 Mitarbeitern verkündet.
Nein, Winterkorn ist aus anderem Holz geschnitzt. Bei VW verdient
nicht nur der Chef prächtig, auch die Belegschaft wird bedacht. 7500
Euro zahlt Volkswagen als Prämie an seine Mitarbeiter - eine stolze
Summe, die allerdings doch verblasst angesichts einer 17 mit sechs
Nullen dahinter. Sicher ist: Volkswagen hat in den vergangenen fünf
Jahren, seit Winterkorns Amtsantritt, eine beeindruckende Entwicklung
genommen. Jahr für Jahr eilt der Wolfsburger Konzern von Rekord zu
Rekord, die Jobs in den VW-Werken gelten als bombensicher. Heute
zweifelt niemand mehr an der Erreichbarkeit des Ziels, bis 2018
größter Autobauer der Welt zu werden. Winterkorn - und seine
Mannschaft - haben es angesichts einer fabelhaften Leistung auch
verdient, fabelhaft bezahlt zu werden. Ob es aber 17 Millionen Euro
für den Chef sein müssen, ist eine andere Frage - ein paar Millionen
weniger hätten es auch getan.
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