Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum ThemaÖffentlicher Dienst:
(ots) - 2,1 Prozent im ersten plus 1,2 Prozent im
zweiten Jahr statt satte 6,5 Prozent auf einen Schlag. 200 Euro
Einmalzahlung statt 200 Euro Sockelbetrag. 24 Monate Laufzeit statt
zwölf. Klar, dass Verdi dieses erste Angebot der öffentlichen
Arbeitgeber ablehnen musste. Immerhin ist es jedoch so solide, dass
beide Tarifparteien auf der Basis verhandeln können - und müssen.
Ihre Warnstreiks gleich zu Beginn hatte Verdi damit begründet, dass
die Arbeitgeber ohne Angebot in die Verhandlungen gingen. Nun sind
diese von ihrem Ultimatum, erst müsse die Gewerkschaft ihre Forderung
reduzieren, abgerückt. Jeder weitere Warnstreik ist in der Lage nicht
mehr gerechtfertigt. Er wäre eine Zumutung für die steuerzahlenden
Bürger und Unternehmen. Wenn die Tarifparteien Vernunft annehmen,
kann die Tarifrunde doch noch in einer vernünftigen Zeit zu Ende
gebracht werden. Das ist auch den Beschäftigten zu wünschen. Für den
Staat beginnt die eigentliche Aufgabe danach: Die Kommunen brauchen
eine bessere Finanzausstattung. Sonst laufen ihr angesichts der neuen
Situation auf dem Arbeitsmarkt die guten Mitarbeiter davon.
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Westfalen-Blatt
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Andreas Kolesch
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Datum: 12.03.2012 - 20:30 Uhr
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