(ots) - Die Union fällt im Ansehen der Wähler zurück. Im
wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend verliert sie zum zweiten Mal in
Folge 1 Punkt und sinkt auf 36 Prozent. Zuvor hatte sie vier Wochen
lang 38 Prozent erreicht. Die FDP bleibt mit 3 Prozent im
Unfragekeller. Für die SPD wollen unverändert 26 Prozent der Wähler
stimmen, für die Grünen erneut 15 Prozent. Einen Punktgewinn kann die
Linke verbuchen, sie steigert sich im Vergleich zur Vorwoche auf 9
Prozent. Die Piraten halten sich bei 7 Prozent. Seit ihrem Erfolg bei
der Berliner Abgeordnetenhaus-Wahl Mitte September haben sie im
stern-RTL-Wahltrend stets die Fünf-Prozent-Hürde übersprungen. Auf
"sonstige Parteien" entfallen 4 Prozent.
Mit zusammen 41 Prozent haben SPD und Grüne einen Vorsprung von 2
Punkten vor Union und FDP (gemeinsam 39 Prozent).
Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem stern, dass sich eine Partei
wie die Piraten derart schnell auf der Bundesebene festsetze, sei
neu. Im Gegensatz zu den Grünen, die nur in einem Segment, dem
Bildungsbürgertum, stark seien, hätte die Piratenpartei Zulauf aus
allen Schichten. Sollten die Piraten bei den bevorstehenden Wahlen im
Saarland und in Schleswig-Holstein in die Landtage kommen, wäre das
"ein großer Schritt in Richtung Bundestag". Aber auch ein Scheitern
im Saarland oder Schleswig-Holstein müsse noch nicht das Ende ihrer
bundespolitischen Träume bedeuten. In beiden Ländern liegt die
Piratenpartei nach den letzten Forsa-Umfragen bei 5 Prozent.
Datenbasis: 2506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 5.
bis 9. März 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
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