(ots) - 16. März 2012. "Wie auf der MIPIM 2012
in Cannes gerade erst bekräftigt, stehen Hamburgs Immobilien bei
internationalen Investoren weiterhin ganz oben auf der Einkaufsliste.
Die Investoren konzentrieren sich dabei bislang jedoch nur auf so
genannte "Core-Lagen" und lassen Chancen auf rentierliche Investments
in etablierten und von den Mietern auch nachgefragten B-Lagen der
Metropole außen vor", erklärte Andreas Auth (Auth Real Estate
Advisors) gegenüber IIR Deutschland. "Wir gehen davon aus, dass sich
dies erstmals in 2012 spürbar ändern wird", so der Vorsitzende der
17. IIR Immobilienstandort Hamburg 2012 (17. und 18. April 2012,
Hamburg) weiter. Ãœber 40 Key Player der Hamburger Immobilienszene
erörtern die positive Investmententwicklung beim Hamburger
Immobilienmarkt und berichten über aktuelle Projekte wie die
HafenCity, die Quartiersentwicklungen Neue Mitte Altona und
Baakenhafen, über Trends bei Logistik-, Einzelhandels- und
Wohnungsimmobilien sowie die Auswirkungen der Staatsschuldenkrise auf
die Hamburger Wirtschaft. Das vollständige Programm ist abrufbar
unter: http://bit.ly/wtbRWq
Hamburg braucht Wohnungen
Eines der Highlights des Hamburger Immobilientreffs sind die
parallelen Foren zu den Themen Einzelhandels- und Wohnimmobilien am
zweiten Konferenztag. "Ein neues städtebauliches Höhen- und
Dichtemodell ist dringend als Grundlage für den Weiterbau der
Kernstadt erforderlich", so Wolfgang Overkamp (Hamburgische
Wohnungsbaukreditanstalt). Wann Hamburg den notwendig bezahlbaren
Wohnraum endlich fertig stellen wird, erörtern Overkamp, Oliver
Nöthen (BulwienGesa), Peter Jorzick (Hamburg Team Gesellschaft für
Projektentwicklung), Marc Schauenburg (FRANK-Gruppe) und Michael
Sachs (Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Freie und Hansestadt
Hamburg). "Hamburg braucht mehr Wohnungsbau - und zwar überwiegend
citynah und für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen
bezahlbar", fordert auch Staatsrat Sachs. "Die demografische
Entwicklung mit kleineren Haushalten, die ungebremste
Ressourcenverschwendung und die Online- Versorgung erzeugen ein neues
Verbraucherbewusstsein und verändern den Handelsimmobilienmarkt",
erklärte Cord Wöhlke (Iwan Budnikowsky) im Vorfeld des
Branchentreffs. Inwieweit sich der Internethandel auf den stationären
Einzelhandel auswirkt und welche Vor- und Nachteile bei Shopping
Center und Highstreet-Lage bestehen, erörtert Wöhlke unter der
Moderation von Andreas Auth (Auth Real Estate Advisors) mit Martin
Mörl (Prelios Deutschland), Marco Schwartz (B&L Immobilien) und Gerd
Wilhelmus (ECE Projektmanagement).
Rekordergebnisse bei Logistikimmobilien
Der Hamburger Logistikmarkt konnte 2012 mit einem neuen Rekord
abschließen. Insgesamt lag der Umsatz in den ersten neun Monaten 2011
bei rund 618.000 m², entsprechend 40 Prozent über dem Vorjahreswert
und 87 Prozent über dem Fünf-Jahresschnitt der Dreivierteljahre 2006
- 2010, so die Ergebnisse von Jones Lang LaSalle Hamburg. "Doch
Rekordergebnisse bleiben nur, wenn man Logistik und Immobilen
versteht", meint Frank Freitag (CB Richard Ellis) gegenüber dem
Veranstalter. Was passiert, wenn alle Leerstände vermarktet sind?
Welche Rolle spielt die nachhaltige Nutzung und Vermietung von
Logistikimmobilien und wie sieht die mittelfristige
Flächenentwicklung aus? Antworten auf diese Fragen geben Sönke Kewitz
(Ixocon GmbH), Roland Hennebach (ProLogis Germany Management GmbH)
und Renko Schmidt (HPA - Hamburg Port Authority AöR).
Kommt nach der Staatsschuldenkrise die Rezession?
Deutschland beteiligt sich mit knapp 73 Milliarden Euro an den
Hilfspaketen für Griechenland, Portugal und Irland. Dazu kommen
Ausfallrisiken in Höhe von bis zu 211 Milliarden Euro aus dem
Euro-Rettungsschirm und unkalkulierbare Milliardenbeteiligungen bei
möglichen Anleiheausfällen über die Europäische Zentralbank. Schon
jetzt kalkuliert der Bund der Steuerzahler die Schuld von Bund und
Länder auf mehr als zwei Billionen Euro. (Handelsblatt, 9.3.2012)
Finanzexperten fürchten, dass bei einer Eskalation der Schuldenkrise
der Gesetzgeber Großanleger verpflichten könnte, einen bestimmten
Anteil Staatsanleihen zu halten. Investitionen in Immobilien, Aktien
oder Gold könnten beschränkt werden. Der Chefvolkswirt der Hamburger
Sparkasse Jochen Intelmann beleuchtet auf dem Immobilientreff die
Auswirkungen der hohen Staatsverschuldung auf die
Immobilienwirtschaft in Hamburg. Immobilienfinanzierungen werden
schwieriger, wenn das Kreditvolumen der Banken sich wegen strengerer
regulatorischer Anforderungen und der angespannten wirtschaftlichen
Lage verringern wird. Woher frisches Geld für neue Projekte kommt und
welche Investitionsvolumina finanziert werden, erörtern Helmuth
Ahrens (HSH Nordbank), Wilfried Jastrembski (Hamburger Sparkasse) und
Jens-Christian Ludwig (Five Minds) auf dem Immobilienstandort
Hamburg.
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