(ots) - * 1,5 Milliarden Euro stehen für
CO2-Gebäudesanierung bereit * Gewerblicher Immobilieninvestmentmarkt
vom Einzelhandel dominiert * Hat der Positivtrend bei Wohnimmobilien
bestand?
4. April 2012. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages
hat die Mittel für die CO2-Gebäudesanierungsprogramme für 2012
freigegeben. Bis 2014 werden jährlich 1,5 Milliarden Euro für
entsprechende Gebäudesanierungsprogramme, gefördert durch die
Kreditanstalt für Wiederaufbau, zur Verfügung stehen, teilte das
Bundesbauministerium in Berlin mit. Bundesbauminister Dr. Peter
Ramsauer (CSU) begrüßte den Beschluss. Die Gebäudesanierung sei "ein
wichtiger Baustein der Energiewende", erklärte er. "Durch das grüne
Licht des Haushaltsausschusses können die Förderprogramme mit vollem
Schwung weiterbetrieben werden." Das Maßnahmenpaket zur
energetischen Verbesserung im Gebäudebestand, erläutert Minister
Ramsauer auf der 19. Handelsblatt Jahrestagung "Immobilienwirtschaft
2012." (18.-19. Juni 2012, Berlin). Weitere Themen des Kongresses
sind Trends bei Investments und Finanzierungen, Sanierungsstrategien
und Auswirkungen der Energiewende auf die Immobilienbranche sowie die
Stabilität der boomenden Wohn- und Einzelhandelsimmobilien. Das
vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter:
http://bit.ly/HOmAQ6
Energetische Sanierung und Nachhaltigkeit
Mit den Gebäudesanierungsprogrammen für Haussanierer bietet die
KfW-Bank zinsverbilligte Kredite und Zuschüsse für Investitionen in
energieeffizientes Bauen und Sanieren. Sie fördert Einzelmaßnahmen
und Komplettsanierungen sowie Neubauten, solange ein bestimmter
Standard über dem rechtlich vorgeschriebenen Niveau erreicht wird.
Bettina Herlitzius (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Andreas Mattner
(Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.), Reinhard Müller (Europäisches
Energieforum) und Prof. Dr. Claudia Kemfert (Deutsches Institut für
Wirtschaftsforschung, Hertie School of Governance) diskutieren die
Nachhaltigkeit bei energetischen Sanierungskonzepten.
Finanzierung und Investments in Immobilien
Der gewerbliche Immobilieninvestmentmarkt in Deutschland wurde
2011 deutlich vom Einzelhandelssegment dominiert, auf welches rund 45
Prozent des Transaktionsvolumens von insgesamt 23,5 Milliarden Euro
entfielen. Nach Einschätzung von Jones Lang LaSalle werden Banken den
teilweise bereits 2011 begonnen Säuberungsprozess ihrer Bilanzen
fortsetzen. Dabei werden Core-Objekte eher in den Einzelverkauf
gehen. Bei Value-Add- oder opportunistischen Objekten werden hingegen
Portfolio-Verkäufe im Sinne der Erhöhung des Investmentvolumens und
der Zeit- sowie Ressourcenoptimierung im Vordergrund stehen. Zudem
werden Projektentwickler und Asset Manager das gute Marktumfeld für
Verkäufe nutzen. Ob die Erwartungen in der ersten Jahreshälfte 2012
bestätigt werden können und was im weiteren Jahresverlauf zu erwarten
ist, erläutert Dr. Frank Pörschke (Jones Lang LaSalle). Über die
Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise und die Interventionen
der Europäischen Zentralbank referiert Prof. Dr. Wolfgang Wiegard
(Universität Regensburg). Die Immobilienwirtschaft hat von der Krise
profitiert, da Bürger aus Angst vor dem Wertverfall ihr Geldvermögen
verstärkt in Immobilien investiert haben. Experten warnen jedoch vor
Preisblasen.
Auf der Suche nach Safe Havens: Wohnen und Einzelhandel als
Heilsbringer?
Das Beispiel der Deutschen Wohnen AG belegt den Positivtrend bei
Wohnimmobilien. Eine starke Nachfrage nach Immobilien und einen
Anstieg im Vermietungsgeschäft bescherte dem Unternehmen ein
Nettoplus von über 50 Millionen Euro. Dank der starken Nachfrage nach
Immobilien in der Schuldenkrise konnten viele Wohnungen an Mieter
oder Privatinvestoren verkauft werden. Ob und wie lange die
Wohnungshausse noch anhält diskutieren Thomas Binder (Sierra
Germany), Thomas Kuhlmann (Hahn-Immobilien-Beteiligung), Niclas
Karoff (TLG Immobilien) und Helmut Ullrich (Deutsche Wohnen).
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