(ots) - Der wochenlang andauernde Höhenflug der
Piratenpartei ist vorerst vorbei. Nach der kritischen öffentlichen
Diskussion über eine Abgrenzung gegen Rechtsradikale büßen die
Piraten im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte ein und kommen
in der Wählergunst nur noch auf 11 Prozent. Sie liegen damit wieder
knapp hinter den Grünen mit unverändert 12 Prozent, wie das Ergebnis
des wöchentlichen stern-RTL-Wahltrends zeigt, der allerdings vor dem
Parteitag der Piratenpartei am vergangenen Wochenende erhoben wurde.
Die FDP erhält durch ihren Parteitag nicht den erhofften Schub:
Die Liberalen verlieren einen Punkt und rutschen mit 4 Prozent wieder
unter die Fünf-Prozent-Marke. Union, SPD und Linke dagegen gewinnen
im Vergleich zur Vorwoche jeweils einen Punkt: CDU/CSU erreichen 36
Prozent, für die SPD würden 25 Prozent der Wähler stimmen und 8
Prozent für die Linken. Für die sonstigen Parteien ergeben sich 4
Prozent.
Das "schwarz-gelbe" Lager aus Union und FDP liegt mit 40 Prozent
nur noch 3 Punkte vor SPD und Grünen, die zusammen auf 37 Prozent
kommen.
Wenn die SPD ihren Kanzlerkandidaten per Urwahl küren würde, wie
es derzeit in der Partei diskutiert wird, hätte bei den Wählern
Frank-Walter Steinmeier die besten Chancen. Für ihn würden sich 29
Prozent entscheiden. Der SPD-Fraktionschef liegt damit erstmals
sowohl vor dem SPD-Bundestagsabgeordneten Peer Steinbrück (26
Prozent) als auch vor dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel (17
Prozent).
Datenbasis: 2510 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 23.
bis 27. April 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
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