Fachverlage erwirtschaften Umsatzplus von 1,9 Prozent in 2011 / Elektronische Medien wachsen um 17,6 Prozent / Aussichten fĂŒr 2012 bleiben vorsichtig optimistisch
(firmenpresse) - Deutsche Fachverlage zeichnen sich durch ihre groĂe MarktnĂ€he aus. Diese StĂ€rke spiegelt sich auch im Erfolg ihres modernen Produktportfolios wider. Mit einem Plus von 1,9 Prozent wuchs der Umsatz der Fachmedienbranche in 2011 gegenĂŒber 2010 auf insgesamt 3,09 Milliarden Euro. Damit konnten die Fachverlage die leichte Umsatzerholung des Vorjahres (2010: +0,8 Prozent) weiter vorantreiben. Als Umsatztreiber verantwortlich fĂŒr das gute Ergebnis waren vor allem elektronische Medien und Events, die sich fĂŒr Professionelle Entscheider als unverzichtbare Medien etabliert haben. Das zeigt die aktuelle Fachpresse-Statistik 2011 der Deutschen Fachpresse. FĂŒr die jĂ€hrliche reprĂ€sentative Statistik wurden von Februar bis April 2012 die Mitglieder der Deutschen Fachpresse zu ihren betrieblichen Kennzahlen befragt. Errechnet wurden die Daten im Auftrag der Deutschen Fachpresse vom Institut Bellgardt + Behr (Frankfurt am Main).
âDie Ergebnisse der Fachpresse-Statistik belegen einmal mehr den besonderen Stellenwert unserer Produkte fĂŒr Entscheider in Wirtschaft, Wissenschaft und Politikâ, sagt Karl-Heinz Bonny, Sprecher der Deutschen Fachpresse. âWĂ€hrend die Bereitschaft, fĂŒr Informationen Geld auszugeben, in der Gesellschaft insgesamt eher sinkt, können wir gegen den Trend auf die Zahlungsbereitschaft unserer Kunden zĂ€hlen â in allen Medienformaten. Das zeigt uns, unsere Medien sind relevant.â
Besonders erfolgreich waren deutsche Fachverlage im vergangenen Jahr in den neuen GeschĂ€ftsfeldern elektronische Medien und Events. Mit einem Plus von 17,6 Prozent (2010: +10,4 Prozent) waren digitale Angebote erneut die stĂ€rksten Umsatztreiber, sie erwirtschafteten sowohl im Anzeigenmarkt als auch im Vertrieb ein deutliches Plus. An den Gesamterlösen mit Fachmedien entfiel auf sie ein Anteil von 15,1 Prozent (466 Mio. Euro). Eine sichtbare Umsatzsteigerung von 13,9 Prozent verzeichneten Fachverlage zudem im Bereich Dienstleistungen. Mit einem Plus von 22 Millionen Euro konnte hier insbesondere das VeranstaltungsgeschĂ€ft zum guten Ergebnis beitragen. Mit Dienstleistungen erzielten die FachmedienhĂ€user in 2011 insgesamt einen Umsatzanteil von 6,3 Prozent (194 Mio. Euro). Wichtigste Erlösquelle blieben in 2011 die Fachzeitschriften mit einem Umsatzanteil von 58,1 Prozent (1,8 Milliarden Euro). WĂ€hrend im Vorjahr noch ein leichtes Plus in diesem Segment erwirtschaftet wurde, mussten die Verlage in 2011 jedoch einen RĂŒckgang der Fachzeitschriftenerlöse von 0,6 Prozent hinnehmen. Dieses resultierte insbesondere aus sinkenden Vertriebserlösen (-23 Mio. Euro), der Anzeigenmarkt wuchs hingegen leicht um 19 Millionen Euro. Gesunken ist zudem erneut die Zahl der Fachzeitschriftentitel am Markt, von 3.829 Titeln im Jahr 2010 auf 3.683 Titel in 2011. Das Fachmediensegment FachbĂŒcher/Loseblatt erzielte in 2011 ein Minus, hier gingen die UmsĂ€tze um 3,7 Prozent auf einen Anteil von 20,6 Prozent an den Gesamterlösen zurĂŒck (634 Mio. Euro).
FĂŒr das laufende Jahr zeigen sich deutsche Fachverlage vorsichtig optimistisch. Mehr als die HĂ€lfte der Verlage gehen davon aus, dass sie ihr Jahresergebnis auf dem guten Niveau des Vorjahres halten werden, weitere 28 Prozent erwarten ein besseres Ergebnis als in 2011. Etwa jeder sechste Verlag rechnet mit einem RĂŒckgang des Jahresergebnisses in 2012. âUnsere Medien bewegen MĂ€rkte, und sie sind gleichzeitig von ihnen abhĂ€ngig. Wir sind zuversichtlich, dass die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr gute Ergebnisse erzielen wird und dass unsere Branche sie dabei als verlĂ€sslicher Partner begleitetâ, so Karl-Heinz Bonny. Das zeigten auch die Ergebnisse der aktuellen âWerbeTrend-Studie 2012â der Deutschen Fachpresse. Hierin rechnen mehr als drei Viertel der Marketing- und Mediaentscheider in Unternehmen und Agenturen und der Anzeigenleiter in Fachverlagen mit positiven Aussichten fĂŒr die deutsche Wirtschaft, fĂŒr ihr eigenes Unternehmen â und vor allem â fĂŒr die Etats der B-to-B-Kommunikation.
Die ausfĂŒhrlichen Ergebnisse der Fachpresse-Statistik 2011 stehen unter www.deutsche-fachpresse.de/statistik-aktuell/ zum Download bereit. Die vollstĂ€ndigen Ergebnisse des Branchenbenchmarks stellt Frank Wiegand (publish-industry Verlag) zudem in der Mitgliederversammlung der Deutschen Fachpresse am 14. Juni 2012 im Rahmen des Kongresses der Deutschen Fachpresse in Essen vor.
Ansprechpartnerin fĂŒr Verlage zur Fachpresse-Statistik ist Sabine Voss im Berliner BĂŒro der Deutschen Fachpresse, Telefon: 030/726298-140, E-Mail: voss(at)deutsche-fachpresse.de.
Ăber die Deutsche Fachpresse:
Die Deutsche Fachpresse ist die moderne Marketing- und Dienstleistungsplattform fĂŒr alle Anbieter von Fachinformationen im beruflichen Umfeld. Sie wird getragen vom Fachverband Fachpresse im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (Berlin) und der Arbeitsgemeinschaft Zeitschriftenverlage im Börsenverein des Deutschen Buchhandels (Frankfurt am Main). Die Deutsche Fachpresse reprĂ€sentiert 400 Mitgliedsverlage in einer Branche mit rund 3.850 Titeln und einem Umsatz von mehr als 3 Milliarden Euro. Durch vielfĂ€ltige Leistungen macht die Deutsche Fachpresse ihre Mitglieder am Markt noch erfolgreicher. Sie fördert die gemeinsamen wirtschaftlichen und politischen Anliegen der Mitgliedsunternehmen und vermittelt aktuelles Branchenwissen. Mit gattungsspezifischen Kontaktplattformen schafft sie Beziehungsnetzwerke und positioniert Fachmedien als zuverlĂ€ssige Informationsquellen und effiziente WerbetrĂ€ger. Weitere Informationen im Internet unter: www.deutsche-fachpresse.de.
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