(ots) - Die weitere Zunahme des Banknotenumlaufs
im Euro-System um 5,8 Prozent auf 8.886 Milliarden Euro in 2011
verdeutlicht erneut die Beliebtheit von Bargeld als Zahlungsmittel.
In Deutschland werden nach Angaben der Deutschen Bundesbank 83
Prozent der Transaktionen bar bezahlt. Der Einsatz von Bargeld zieht
im Handel und bei Geldinstituten einen hohen Aufwand in der
Bargeldbearbeitung nach sich. Der begonnene Rückzug der Deutschen
Bundesbank aus dem Bargeldrecycling sowie die Auflagen des
Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) zwingen Handel, Geldinstitute
und Wertdienstleister das Bargeldmanagement weiter zu optimieren.
Beispiele wie das integrierte Cash Handling-Projekt der Volksbank
Paderborn-Höxter-Detmold zeigen, wie das Bargeldmanagement optimiert
werden kann. Möglichkeiten bieten aber auch technische Lösungen wie
Kassentresore oder intelligenten Geldautomaten.
Die 4. EUROFORUM-Jahrestagung "Bargeldlogistik" (13. und 14. Juni
2012, Mainz) greift die rechtlichen und politischen Entwicklungen
rund um das Bargeldmanagement auf und stellt neue Lösungen zur
Kostensenkung sowie zur Optimierung der Bargeldkreisläufe vor. Aus
Sicht der Deutschen Bundesbank beschreibt Helmut Kalpeky die neue
Rolle seines Hauses im Bargeldkreislauf und zieht eine Bilanz nach
dem langsamen Rückzug der Bundesbank aus der Bargeldversorgung. Gut
ein Jahr nach In-Krafttreten des ZAG beschreiben Paul Monzel (Rewe
Group), Michael Mewes (Bundesverband Deutscher Geld- und Wertdienste)
und Ralf Arnoldt (Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken e.V.) die Folgen der neuen Rahmenbedingungen für
alle betroffenen Marktplayer der Bargeldlogistik und diskutieren über
Anpassungsmöglichkeiten sowie den Kostendruck und Sicherheitsfragen.
Optimierungsdruck macht erfinderisch
Der Optimierungsdruck bei allen Beteiligten der Bargeldversorgung
schafft aber auch Raum für neue Geschäftsmodelle und ermöglicht
Handel und Banken neue Kundenbindungsinstrumente zu entwickeln. Durch
den Aufbau strategischer Partnerschaften der Marktplayer
untereinander und durch den Einsatz neuer technischer Möglichkeiten
ergeben sich attraktive Alternativen für die Bargeldlogistik. Thomas
Böhm (HypoVereinsbank) und Günter Ernst (Geldservice Austria) zeigen
die Chancen grenzüberschreitender Lösungen auf. Oliever Hecht (Brink'
Deutschland GmbH) stellt Best-Practice aus dem In- und Ausland vor,
Heinz Spielgelmacher (STS Soltrx Transaction Services) und Hans-Jörg
Hisam (Ziemann Sicherheit) zeigen Perspektiven für das Notenrecycling
auf. Einen Einblick in ein ganzheitliches Automaten-Management gibt
Dr. Lothar Thoma (Prosegur GmbH). Zum Thema Sicherheit in der
Bargeldlogistik spricht unter anderen Frauke Jürgens-El Hansali
(Landeskriminalamt Berlin).
Mit vielen Erfahrungsberichten aus Banken und aus dem Handel
bietet die etablierte EUROFORUM-Jahrestagung darüber hinaus einen
praxisnahen Einblick in innovative Lösungen zur Effizienzsteigerung
und Kostensenkung.
Weitere Informationen unter:
http://www.euroforum.de/bargeldlogistik
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Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
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