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CFO Signals: Unternehmensaussichten besser / Laut globalem Deloitte-Report blicken Finanzchefs verhalten optimistisch in die nahe Zukunft

ID: 647591

(ots) - Der aktuelle Deloitte-Report "Global CFO
Signals", wozu CFOs aus 23 Ländern befragt wurden, zeigt: Die
konjunkturelle Unsicherheit ist weltweit das größte Problem. Bei
insgesamt positiven Wachstumsaussichten sehen die deutschen CFOs
Risiken für die Unternehmensentwicklung. Dennoch erwartet die
Mehrheit für die kommenden zwölf Monate sowohl eine verbesserte
Ertrags- als auch Beschäftigungssituation - allerdings bei sinkenden
Margen. Der vorsichtige Optimismus der deutschen CFOs findet sich
auch in den meisten anderen Ländern, von den USA über die EU-Staaten
bis hin zu den aufstrebenden Ökonomien Asiens und Südamerikas. Wie in
Deutschland ist es auch dort zumeist die Unsicherheit insbesondere
mit Blick auf die Entwicklung der Euro-Zone sowie der Rohstoffpreise,
die eine allmähliche Erholung von Unternehmen und Volkswirtschaften
mit zahlreichen Fragezeichen versieht.

"Verglichen mit unserer letzten Erhebung hat der Optimismus bei
den Finanzchefs deutlich zugenommen - mit einigen Ausnahmen wie zum
Beispiel in Ungarn und Kroatien. Dabei sind sich alle Befragten
bewusst, dass der Aufwärtstrend sehr fragil ist. Und noch eines fällt
auf: Die meisten CFOs sind deutlich zuversichtlicher mit Blick auf
die Entwicklung ihres Unternehmens als in Bezug auf die jeweilige
Volkswirtschaft", erklärt Dr. Alexander Börsch, Leiter Research
Deloitte Deutschland.

Deutschland: Wohin steuert die Euro-Zone?

Rund 80 Prozent der befragten CFOs in Deutschland beurteilen die
gegenwärtige politisch-ökonomische Lage als ausgesprochen unsicher.
70 Prozent halten die bisherigen Maßnahmen zur Euro-Rettung für nicht
ausreichend, 43 Prozent glauben an ein Schrumpfen der Euro-Zone.
Deswegen wollen sich fast zwei Drittel vor allem auf organisches
Wachstum konzentrieren, immerhin 56 Prozent erwarten eine Zunahme der




M&A-Aktivitäten in ihren jeweiligen Märkten. Insgesamt 28 Prozent
sehen dabei die Lage ihres Unternehmens positiver als noch vor drei
Monaten.

Benelux, Dänemark, Österreich und Schweiz: heiter bis wolkig

In Deutschlands Nachbarländern herrscht eine neutrale bis leicht
positive Stimmung unter den befragten CFOs. In Österreich erwarten 56
Prozent bessere Geschäfte und 37 Prozent geringere Kreditkosten.
Skepsis herrscht allerdings bei den Rohstoffpreisen. Für die
Schweizer CFOs bleibt vor allem der starke Franken ein Risiko,
hingegen lässt die Kreditverfügbarkeit die Hälfte der Befragten eine
Inflation befürchten. Die gesamtwirtschaftliche Situation Dänemarks
und der Beneluxländer unterscheidet sich wesentlich voneinander,
allen gemeinsam ist aber ein verhaltener Optimismus - in Belgien
jedoch mit erheblichen Vorbehalten, dort scheint indes die Gefahr
einer Kreditklemme gesunken zu sein.

Polen und Tschechien: ungleiche Entwicklung

Die östlichen Nachbarn zeigen ein unterschiedliches Bild: In Polen
sehen die CFOs gute Wachstumschancen, 35 Prozent sind bereit, ihre
Balance Sheets mit mehr Risiken zu versehen. Als Hemmnisse werden die
Euro-Krise und die spezifische polnische Steuergesetzgebung genannt.
Insgesamt erwarten rund 70 Prozent keine Verschlechterung der
finanziellen Performance ihrer Unternehmen. In Tschechien überwiegt
die Unsicherheit, nur 25 Prozent bezeichnen diese als nicht relevant
für ihr Geschäft. Aber 27 Prozent zeigen sich generell optimistisch
mit Blick auf die finanziellen Perspektiven ihrer Unternehmen.

USA und Großbritannien: vorsichtige Erholung

In den USA bessert sich die Stimmung der CFOs langsam, aber
stetig. 63 Prozent sehen eher optimistisch in die Zukunft. Knapp zwei
Drittel wollen sich auf strategisches Wachstum konzentrieren, die
Cash-Reserven der Unternehmen will die Mehrheit vornehmlich in M&As
investieren. Größtes Wachstumshemmnis ist für die Befragten die
unsichere Weltwirtschaftslage. Deutlich zurückhaltender geben sich
die CFOs in Großbritannien - obwohl sie die Probleme der Euro-Zone
zunehmend gelassener beurteilen und die eigenen Geschäftsaussichten
sich sprunghaft verbessert haben.

China und Indien: gebremstes Wachstum

In China steht nahezu ausschließlich das Wachstum in Fokus, das
sich nach Ansicht der Mehrheit in den kommenden Jahren verlangsamen
wird - auch wegen der geringeren Auslandsnachfrage. Entsprechend
verhalten beurteilen die CFOs die eigenen Unternehmensaussichten.
Immerhin 87 Prozent versprechen sich positive Effekte von der
Internationalisierung des Renminbi, 46 Prozent fordern einen
Bürokratieabbau. In Indien sorgen sich die CFOs vor allem um die
Binnennachfrage, sind aber mehrheitlich optimistisch bei den
Geschäftsaussichten der kleineren Unternehmen.

"Unabhängig von den einzelnen Ländern und Wirtschaftsräumen eint
die CFOs eine Aufgabe: die Verwendung der Cash-Reserven. Die
Möglichkeiten sind breit gefächert. In Irland und Schweden sollen sie
vornehmlich zum Schuldenabbau verwendet werden, während in
Nordamerika und Osteuropa die Unternehmensliquidität priorisiert
wird. Einzig in Belgien geht der Trend in Richtung Re-Investition",
resümiert Rolf Epstein, Partner und Leiter CFO-Services bei Deloitte.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/9LYWP zum
Download.

Ende

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Datum: 29.05.2012 - 12:00 Uhr
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