PresseKat - Deutsche Konsumenten ignorieren Konsequenzen ihres Ernährungsverhaltens für die Dritte Welt

Deutsche Konsumenten ignorieren Konsequenzen ihres Ernährungsverhaltens für die Dritte Welt

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Ernährungs-Special in der kommenden Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „enorm“: Während hierzulande Lebensmittelqualität immer schlechter wird, werden durch unser Essverhalten Teller in Entwicklungsländern leerer / Bio, regional, saisonal – die zehn wichtigsten Lebensmittel im Ethik-Check

(firmenpresse) - Hamburg, 20. Juni 2012 – Was wir essen, beeinflusst unsere Gesundheit, die Umwelt, das Klima – und die Ernährungssituation in der Dritten Welt. Doch die meisten deutschen Verbraucher sind kaum sensibilisiert, sie erwarten von Lebensmitteln nur eines: Sie sollen günstig sein. Das Wirtschaftsmagazin „enorm“ berichtet jetzt in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe (EVT 21.06.2012) über Missstände in der Ernährungspolitik und unethisches Essverhalten. Für „enorm“ benennt Jürgen Kretschmer, Ernährungsökologe am Institut für alternative und nachhaltige Ernährung, Grundsätze für eine möglichst ethische Ernährung. Für zehn Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Eier oder Milch gibt er Orientierungshilfe und beantwortet die Frage, ob „bio“ immer sein muss.

Fest steht, unsere westliche Wohlstandsernährung, die viele tierische Produkte, viel mehr Fett, Zucker und stark behandelte Fertigprodukte bereit hält, schadet Menschen in Entwicklungsländern. Schuld daran ist vor allem der gestiegene Fleischkonsum, der sich in den letzten hundert Jahren in den Industrieländern verdoppelt hat. Er beeinflusst auch das Leben der Menschen in der Dritten Welt. Denn ein Großteil der Getreideernten wandert eben nicht auf die Teller, sondern in die Mägen der Tiere. Die Tierhaltung beansprucht inklusive der Weideflächen weltweit etwa 80 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen, liefert aber nur 17 Prozent der Nahrungsenergie.

Gleichzeitig sinkt in den westlichen Industrieländern die Lebensmittel-Qualität. Hier steht die Politik in der Verantwortung. Denn mit 60 Milliarden Euro subventioniert die EU jährlich den Agrarsektor, es ist der zweitgrößte Posten des EU-Haushalts. Je größer der Hof ist, desto mehr Geld erhält er: Die Bauern werden nicht zu mehr Qualität ermutigt, sondern zur Massenproduktion. Jeder deutsche Steuerzahler unterstützt den Agrarsektor jährlich mit rund 100 Euro. Nutznießer dieser Politik sind vor allem Unternehmen der Lebensmittelbranche, für die gesunde Ernährung nicht an erster Stelle steht.



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Das Wirtschaftsmagazin „enorm“
stellt die Themen unternehmerische Verantwortung, soziales Unternehmertum und ethischen Konsum in den Mittelpunkt. Die Zeitschrift erscheint seit Anfang 2010 im Hamburger Social Publish Verlag. Erhältlich für 7,50 Euro über den klassischen Zeitschriftenhandel oder in den APP-Stores von Android und Apple. Das Jahresabonnement der Printausgabe kostet 45 Euro inkl. kostenlosem Zugriff auf alle APP-Ausgaben. „enorm“ erscheint sechsmal jährlich. (www.enorm-magazin.de)



PresseKontakt / Agentur:

Marco Luterbach
Öffentlichkeitsarbeit "enorm"
Tel. 040-3570 13-51
E-Mail: presse(at)enorm-magazin.de
www.enorm-magazin.de



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Datum: 21.06.2012 - 10:17 Uhr
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