(ots) - Die Union hat ihre Sympathiedelle nach der
verlorenen Landtagswahl von Nordrhein-Westfalen wieder weitgehend
ausgebügelt. Im wöchentlichen stern-RTL-Wahltrend klettert sie zum
zweiten Mal in Folge um einen Punkt auf 34 Prozent. Sie hat damit in
etwa wieder das Niveau von vor der Landtagswahl erreicht. Nach der
Wahlschlappe von NRW war sie bundesweit um vier Punkte auf 31 Prozent
gestürzt. Der FDP dagegen zeigen die Wähler erneut die gelbe Karte:
Sie fällt im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 4 Prozent und
wäre damit nicht im nächsten Bundestag vertreten. Die Werte der
übrigen Parteien bleiben stabil: Der SPD wollen unverändert 27
Prozent der Wähler ihre Stimme geben, den Grünen 13 Prozent, den
Piraten 10 Prozent und der Linken 7 Prozent. Auf "sonstige Parteien"
entfallen 5 Prozent der Stimmen.
Auf die Frage, weshalb die Union nicht stärker vom hohen Ansehen
der Kanzlerin profitiere, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem
Hamburger Magazin stern, dass die großen Parteien seit Langem unter
einem Vertrauensrückgang litten. Daran habe auch Angela Merkel nichts
ändern können. Die derzeit laufende Fußball-Europameisterschaft hat
nach Ansicht des Meinungsforschers keinerlei Einfluss auf die
politische Stimmung. Güllner zum stern: "Das ist in der Realität
nicht nachzuweisen. Während der Weltmeisterschaft 2006 zum Beispiel
fiel die Union trotz aller nationalen Euphorie zurück."
Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 18.
bis 22. Juni 2012, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL,
Quelle: stern-RTL-Wahltrend.
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