(ots) - 4. Juli 2012. Der Anteil von Personen
ohne Schul- und ohne Berufsabschluss an der Bevölkerung ist nach wie
vor hoch, so eine Aussage im gerade veröffentlichten 4.
Bildungsbericht. Angesichts des Fachkräftemangels ist das eine
Herausforderung nicht nur für Bildungseinrichtungen. Ideen und
Lösungsansätze für erfolgreiche Kooperationen von Schule und
Wirtschaft liefert der 6. Jahreskongress Wirtschaft und Schule -
Partner für die Zukunft. Der Handelsblatt Kongress findet am 19. und
20. November 2012 in Berlin statt.
Rund 200 Vertreter aus Unternehmen, Schulen, Bildungsministerien
und Verbänden diskutieren dort über Jugendförderung durch engagierte
Unternehmen, Kooperationen zwischen Lehrern und Wirtschaft,
Positionierung der Schulen im Wettbewerb (School-Branding), Umsetzen
des Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR), Einheits-Abitur und das
Kooperationsverbot.
Als Key-Note-Sprecher haben bereits Arbeitgeber-Präsident Dieter
Hundt, Deutsche Bahn-Vorstand Rüdiger Grube sowie Ties Rabe,
Hamburger Bildungssenator (SPD) und Präsident der Ständigen
Konferenz der Kultusminister der Länder zugesagt. Das laufend
aktualisierte Programm ist im Internet abrufbar:
http://bit.ly/hb-schule12
Bildungssenator Rabe: Zentralabi Ja - Nationaler Bildungsrat: Nein
Schulpolitik gehört zu den umstrittensten Themen in Deutschland:
Hauptschule, Abitur, Ganztagsschule - die Konzepte der Bundesländer
dazu sind unterschiedlich. Einen Nationalen Bildungsrat
einzurichten, davon hält Ties Rabe eher wenig, erklärt er im
Interview mit dem Deutschlandradio. An Ideen mangele es ja nicht, die
Umsetzung sei das Problem; ein weiteres Gremium schade zwar nicht,
führe aber auch nicht unbedingt schneller zum Ziel. Das Zentralabitur
hält er für sinnvoll, erste Ansätze zeigten, dass es "offensichtlich
ein probates Mittel (ist), um einen bestimmten Standard einzubinden
und diesen Standard auch gerecht und fair abprüfen zu können."
(Interview, 20.6.2012)
Arbeitgeber-Chef Hundt sieht vor allem Schwächen bei
Schulabgängern: "Wir haben immer weniger Absolventen von Haupt- und
Realschulen mit leider immer mehr Defiziten. Schulen und Wirtschaft
müssen dafür sorgen, dass das vorhandene Potenzial an jungen Leuten
wesentlich besser genutzt wird als bisher."
Neben der politischen Diskussion kommen auch Schul- und
Unternehmensvertreter zu Wort, um ihre Erfahrungen mit dem Austausch
zwischen Schule und Wirtschaft vorzustellen. So zeigen Berichte aus
der Praxis, wie beispielsweise Air Berlin oder Vodafone
bildungspolitische Verantwortung übernehmen. Weiterhin konnte der
Veranstalter Uschi Glas für das Grußwort zur Handelsblatt Tagung
gewinnen. Der Fernsehstar gründete mit Brotzeit einen Verein, der
Grundschulkinder mit einem gesunden Frühstück versorgt. Weiterhin
kümmern sich Senioren um die Betreuung der Schüler und geben
zusätzlich über das Projekt "Zeit geben" Förderunterricht, lesen vor,
lehren Schach oder helfen bei den Hausaufgaben.
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Claudia Büttner
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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