(ots) - Die andauernde Niedrigzinsphase und die
neuen Aufsichts- und Eigenkapitalvorschriften "Solvency II" stellen
die Garantiemodelle der Lebensversicherungen zunehmend auf die Probe.
Der Garantiezins für Neu-Verträge liegt seit Anfang 2012 nur noch bei
1,75 Prozent, aber durch die höheren Garantien älterer Verträge liegt
die Zinsgarantie für die Versicherer im Durchschnitt bei 3,3 Prozent.
Auf der Handelsblatt Jahrestagung "Strategiemeeting
Lebensversicherungswirtschaft" (29. und 30. August 2012, Köln)
stellen unter dem Vorsitz von Norbert Heinen (Württembergische
Lebensversicherung) Versicherungs- und Rechtsexperten sowie Aktuare
führender Versicherer Lösungen für neue Garantiemodelle vor. "Ist
die klassische Rentenversicherung chronisch renditeschwach?" fragt
Roland Weber (Debeka Lebensversicherung a.G.) vor dem Hintergrund von
Ertragschancen klassischer Lebensversicherungsprodukte.
http://bit.ly/LO9wvL
Biometrische Risiken absichern
Neue Chancen sehen immer mehr Versicherer in der Abdeckung von
biometrischen Risiken. Dread Disease Tarife und
Grundfähigkeitsversicherungen zeigen ein großes Nachfragepotenzial.
Dr. Johannes Lörper (Ergo Lebensversicherung) und Dr. Volker Priebe
(Allianz Lebensversicherungs-AG) stellen neue Produktkonzepte für die
Absicherung biometrischer Risiken vor und erläutern die Bedeutung der
Biometrie für die Versicherungswirtschaft.
Mehr Transparenz für Altersvorsorgeprodukte
Mit der gesetzlichen Einführung eines einheitlichen
Produktinformationsblatts für geförderte Altersvorsorgeprodukte wie
der Riester-Rente stehen die Lebensversicherer vor weiteren Aufgaben.
In einer Studie des iff (institut für finanzdienstleistungen) wurden
bereits die Grundlagen für den Gesetzentwurf für mehr Transparenz bei
Altersvorsorgeprodukten entwickelt. Auf dem Handelsblatt
Strategiemeeting werden die Vorschläge der iff-Studie vorgestellt und
diskutiert. Dr. Michael Myßen (Bundesministerium der Finanzen)
erläutert die Initiative seines Hauses zur Schaffung vergleichbarer
Produktinformationen und berichtet über weitere Entwicklungen in der
geförderten Altersvorsorge. Die Auswirkungen der neuen
Transparenzanforderungen auf den Vertrieb von Vorsorge-Policen zeigt
Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler (Zürich Deutscher Herold
Lebensversicherung AG) auf. Der Vater staatlich geförderter
Altersvorsorgeprodukte Walter Riester (Bundesarbeitsminister a.D.)
zieht zehn Jahre nach Einführung von Riester- und Rürup-Rente sowie
der Entgeltumwandlung eine Bilanz des Fördermodells.
Das Langlebigkeitsrisiko wächst
Die erschwerten Ertragsbedingungen an den Kapitalmärkten
verschärfen auch die Langlebigkeitsrisiken von Lebensversicherungen
und Altersvorsorgeprodukten. Die höhere Lebenserwartung der
Versicherten kompensiert sich nicht mehr ohne weiteres durch höhere
Erträge an den Kapitalmärkten und erfordert eine neue
Risikobetrachtung. "Durch Solvency II und die aktuelle Marktlage
erwächst auch für deutsche Versicherungen zunehmend die
Verpflichtung, das Langlebigkeitsrisiko ebenso aktiv zu steuern wie
Zins- und Inflationsrisiken", betont Eva-Maria Keller (Deutsche
Börse). Die Handelsblatt Jahrestagung für Lebensversicherer greift in
einem anschließenden Workshop die Herausforderungen bei der
Absicherung des Langlebigkeitsrisikos auf und stellt praxisnahe
Gestaltungsalternativen vor.
Das vollständige Programm im Internet: http://bit.ly/LO9wvL
Pressekontakt:
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Konzeption und Organisation für Handelsblatt Veranstaltungen
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