PresseKat - BVDW und MHMK: Hohe Nachfrage nach Berufseinsteigern in digitaler Wirtschaft

BVDW und MHMK: Hohe Nachfrage nach Berufseinsteigern in digitaler Wirtschaft

ID: 678984

(ots) - Online-Branche sucht verstärkt
Hochschulabsolventen / Unternehmen spüren Folgen des
Fachkräftemangels

Die digitale Wirtschaft in Deutschland verzeichnet aktuell eine
große Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften. Vor allem
Berufseinsteiger mit einem Hochschulabschluss können auf dem
Arbeitsmarkt der Online-Branche profitieren. Die drei Fachbereiche
Projektmanagement, Informationstechnologie und Marketing/Vertrieb
verzeichnen den größten Bedarf an qualifizierten Berufsanfängern. Die
Suche nach den geeigneten Kandidaten gestaltet sich für rund drei
Viertel der 240 befragten Unternehmen aufgrund des Fachkräftemangels
als schwierig. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie vom
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. in Kooperation mit der
Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK). Weitere
Informationen und die vollständigen Studienergebnisse stehen
kostenfrei auf der BVDW-Website unter www.bvdw.org zur Verfügung.

Tanja Feller, BVDW-Geschäftsführerin: "In der digitalen Wirtschaft
zählen neben Fachkenntnissen vor allem auch Soft Skills zu den
wichtigsten Kriterien für die Einstellung von Berufsanfängern. Der
Bedarf seitens der Unternehmen der digitalen Wirtschaft an
Fachkräften ist hoch, so dass qualifizierte Berufsanfänger insgeheim
als Gewinner auf dem Arbeitsmarkt gelten. Die Studienergebnisse
verdeutlichen, dass der beklagte Fachkräftemangel für das weitere
Wachstum der digitalen Wirtschaft überwunden werden muss. Diese
Fußfessel der gesamten Branche kann mit qualifizierten Angeboten in
Aus- und Weiterbildung abgelegt werden."

Prof. Dr. Philipp Riehm, Macromedia Hochschule für Medien und
Kommunikation, Hamburg: "Wir erleben immer noch eine rasche
Entwicklung der Geschäftsmodelle, die miteinander kombiniert und
damit auch immer komplexer werden. Ein klassisches Wirtschaftsstudium




kann Berufseinsteiger für diese Branche kaum noch angemessen
qualifizieren. Benötigt werden stattdessen spezifisch ausgebildete
Wirtschaftswissenschaftler, die sich bereits im Studium in der
nötigen Tiefe mit den Besonderheiten digitaler Geschäftsmodelle
beschäftigt haben. Wir müssen es schaffen, Jugendliche hierfür zu
begeistern."

Hohe Nachfrage digitaler Wirtschaft nach Hochschulabsolventen

Vor allem Berufseinsteiger mit einem Hochschulabschluss können auf
dem Arbeitsmarkt der digitalen Wirtschaft profitieren. 76 Prozent der
befragten Unternehmen der digitalen Wirtschaft fragen verstärkt
Hochschulabsolventen nach. Hingegen liegt der Bedarf an
Auszubildenden mit einem fertigen Abschluss bei nur 41 Prozent der
Unternehmen deutlich niedriger.

Gründe für den Mangel an Berufseinsteigern

Die Unternehmen der digitalen Wirtschaft spüren bei der Suche nach
geeigneten Kandidaten die Folgen des allgegenwärtigen
Fachkräftemangels. Über 71 Prozent der befragten Unternehmen nennen
das Fehlen erforderlicher Kompetenzen als häufigsten Grund für den
Mangel qualifizierter Berufseinsteiger. Für rund 65 Prozent liegt ein
weiterer Grund in der zu geringen Ausbildungszahl an Berufsanfängern.

Präferierte Studiengänge in der digitalen Wirtschaft

Für Hochschulabsolventen, die in der digitalen Wirtschaft ins
Berufsleben starten, ist es weitgehend unerheblich, ob es sich bei
dem letzten Studienabschluss um einen Abschluss mit Bachelor, Master
oder Diplom handelt. Wirtschaftswissenschaftler werden am meisten von
den Unternehmen gesucht (82 Prozent), gefolgt von Absolventen aus
Informatik- bzw. Technikstudiengängen (74 Prozent). Über die Hälfte
der Befragten (51 Prozent) hat zudem einen mittleren bis hohen Bedarf
an Sozialwissenschaftlern. Im direkten Vergleich ist der Bedarf an
Grafikern/Designern mit 38 Prozent der befragten Unternehmen
insgesamt geringer.

Bedarf an Berufsanfängern nach Fachbereichen

Der höchste Bedarf an Berufseinsteigern herrscht in den Bereichen
Projektmanagement (68 Prozent), Informationstechnologie (66 Prozent)
und Marketing/Vertrieb (65 Prozent). Ãœber jedes zweite befragte
Unternehmen sucht zudem verstärkt Berufsanfänger für die Bereiche
Beratung / CRM (56 Prozent) und Strategie / Business Development (52
Prozent). Der Bedarf in den Bereichen PR / Kommunikation (22 Prozent)
und Controlling / Finanzen (19 Prozent) wird im Vergleich als weniger
dringend angesehen.

Qualifikationsanforderungen an Berufseinsteiger

Als bedeutendste Anforderungen an Berufsanfänger identifizieren
die Unternehmen der digitalen Wirtschaft eindeutig klassische Soft
Skills: Soziale Kompetenz (96 Prozent), Umsetzungskompetenz (95
Prozent) sowie mentale Kompetenz (94 Prozent) zählen für die
befragten Unternehmen zu den zentralen Schlüsselqualifikationen von
Berufsanfängern. Auf der Anwendungsebene bemessen die Unternehmen
Kenntnissen von Mobile Marketing (61 Prozent), Social Media (61
Prozent) und E-Commerce (59 Prozent) eine hohe bis sehr hohe
Bedeutung zu. Ebenfalls hoch im Kurs stehen Kenntnisse in der
Online-Vermarktung und in der Mediaplanung für über die Hälfte der
befragten Unternehmen.

Zusatzqualifikationen der Berufsanfänger in der Online-Branche

Bevorzugt suchen über 80 Prozent der Unternehmen der digitalen
Wirtschaft diejenigen Berufseinsteiger, die bereits Praxis- bzw.
Berufserfahrung anhand von Praktika oder Studentenjobs vorweisen
können. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) sehen in
Sprachkenntnissen eine hohe bis sehr hohe Bedeutung, für rund 45
Prozent zählt die Reisebereitschaft und Mobilität zu den wichtigen
Anforderungen. Auslandserfahrung wird dagegen nur von einem Viertel
der Unternehmen als bedeutsam befunden (24 Prozent).

Methodische Hinweise zur Studie

Für die Untersuchung von BVDW und MHMK wurden insgesamt 240
Unternehmen der digitalen Wirtschaft im Zeitraum vom 26. März bis -
25. April 2012 befragt. Die Unternehmen stammen aus verschiedensten
Geschäftsfeldern, darunter Internet-Agenturen, Online-Vermarkter,
Performance-Marketing-Anbieter, Online-Mediaagenturen,
Mobile-Dienstleister, E-Commerce-Dienstleister oder Portalbetreiber.
Ziel der Befragung ist es, die digitale Branche zu unterstützen, den
aktuellen und kommenden Qualifizierungsbedarf besser zu verstehen und
gezielt Maßnahmen ins Leben zu rufen, um den Fachkräftemarkt auch
langfristig besser zu qualifizieren. Die vollständigen
Studienergebnisse von BVDW und MHMK stehen auf der BVDW-Website unter
www.bvdw.org als PDF-Dokument kostenfrei zur Verfügung

Hochauflösendes Bildmaterial auf dem BVDW-Presseserver unter:
www.bvdw.org/presseserver/bvdw_qualifikationen_digitale_wirtschaft/

Ãœber den BVDW

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die
Interessenvertretung für Unternehmen im Bereich interaktives
Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Der BVDW
ist interdisziplinär verankert und hat damit einen ganzheitlichen
Blick auf die Themen der digitalen Wirtschaft. Er hat es sich zur
Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Medien transparent zu
machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und
Administration zu fördern. Im ständigen Dialog mit Politik,
Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen stehend unterstützt der
BVDW ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische
Entwicklung der Branche. Die Summe aller Kompetenzen der Mitglieder,
gepaart mit den definierten Werten und Emotionen des Verbandes,
bilden die Basis für das Selbstverständnis des BVDW. Wir sind das
Netz.

Ãœber die MHMK

Die MHMK, Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation, ist
die größte private Medienhochschule in Deutschland und lehrt nach dem
Dreiklang "Medien verstehen, Medien gestalten und Medien managen".
Mit mehr als 1.900 Studierenden und rund 80 Professoren an fünf
Standorten in München, Stuttgart, Köln, Hamburg und Berlin verfügt
sie über ein bundesweites Netzwerk mit Institutionen und Unternehmen
der Medien- und Designbranche sowie über internationale Kontakte und
Kooperationspartner. Innerhalb des Bachelor-Studiengangs
Medienmanagement fokussiert die Studienrichtung Digital Media
Management die Erschließung der digitalen Medien als Geschäftsfelder.
Die Grundlage des Studiums bildet die Betriebswirtschaft, der
Schwerpunkt liegt auf den digitalen Trendtechnologien Mobile, Social
Media und digitales Marketing. Neben theoretischen Grundlagen in
Trend- und Marktforschung, Innovationsmanagement und Unternehmertum
sind die Studierenden in jedem Semester gefordert, ihr theoretisches
Wissen zu Themen wie E-Commerce, Suchmaschinenmarketing, Web 2.0,
E-Payment, Gaming, Mobile etc. in realen Projekten mit externen
Unternehmenspartnern anzuwenden. Wie alle MHMK Studiengänge ist der
Studiengang Medienmanagement durch die Agentur FIBAA akkreditiert,
2011 erhielt die MHMK zudem die institutionelle Akkreditierung durch
den Wissenschaftsrat. Mehr unter www.mhmk.de



Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Berliner Allee 57, 40212 Düsseldorf
www.bvdw.org

Ansprechpartner für die Presse:
Mike Schnoor, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)211 600456-25, Fax: -33
schnoor(at)bvdw.org


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Datum: 12.07.2012 - 10:58 Uhr
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