(ots) - Sie sind die größte Gefahr für unsere
Zivilisation. Noch verhalten sie sich ruhig, aber wehe die brodelnden
Erdgeschwüre brechen auf. Dann gibt es eine Katastrophe
unvorstellbaren Ausmaßes. Das berichtet die Zeitschrift WUNDERWELT
WISSEN (Ausgabe 09/2012, ab heute im Handel). Millionen Menschen
werden sterben, große Teile der Erde unbewohnbar. Eine neue Eiszeit
bricht an.
Einer der Supervulkane schlummert unter dem Vesuv und den
Phlegräischen Feldern in der Region Neapel. In acht Kilometern Tiefe
kocht eine 1000 Meter dicke Magmaschicht. Weltweit gibt es knapp zwei
Dutzend Supervulkane, und keiner davon sieht aus wie ein Vulkan. Sie
haben keine typischen Vulkankegel, eigentlich haben sie gar nichts,
was sie erkennbar macht. Das liegt an ihrer unermesslichen Größe.
Einige sind fast so groß wie die Schweiz. Aber sie liegen unsichtbar
sieben bis 20 Kilometer unter der Erdoberfläche. Dort wogt ein
Magmameer aus flüssigem Gestein, das aus dem Erdkern gespeist wird.
Überall hebt und senkt sich die Erde über Supervulkanen wie der
Brustkorb eines gewaltigen Drachens beim Atmen.
Eine größere denkbare Katastrophe als den Ausbruch eines
Supervulkans gibt es nicht. Meteoriteneinschläge, Erdbeben, Tsunamis
und Kernkraft können gewaltige Schäden anrichten. An die
Zerstörungsgewalt der Supervulkane können sie jedoch nicht
heranreichen. Ihre Vernichtungsenergie entspricht der von 1,6
Millionen Atombomben.
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