PresseKat - Europäische Bankenaufsicht / Götzl: Europäisches Parlament muss Barnier stoppen

Europäische Bankenaufsicht / Götzl: Europäisches Parlament muss Barnier stoppen

ID: 719501

(ots) - Ganz offensichtlich will EU-Kommissar Michel
Barnier die Etablierung einer europäischen Bankenaufsicht nicht
demokratisch legitimieren. Zu dieser Erkenntnis kommt Stephan Götzl,
Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), angesichts der
Pläne von Barnier, künftig alle Banken im Euro-Raum durch die EZB
überwachen zu lassen. "Es ist dringend notwendig, dass das
Europäische Parlament mit in den Entscheidungsprozess über eine
zentrale europäische Bankenaufsicht einbezogen wird. Die Abgeordneten
müssen den Irrsinn von Barnier stoppen", fordert Götzl deshalb. Es
müsse verhindert werden, dass die EU-Kommission ihren Einflussbereich
ohne demokratische Kontrolle vergrößert. "Zudem muss der Versuch der
EZB unterbunden werden, Aufsichtsrechte pauschal auf den gesamten
europäischen Bankenmarkt auszudehnen. Das bringt keinen Fortschritt.
Wir brauchen endlich eine aufsichtsrechtliche Differenzierung bei den
Instituten nach Größe, Geschäftsgebiet sowie Art und Risiko ihrer
Geschäfte", sagt Götzl.

Der bayerische Genossenschaftspräsident war wiederholt dafür
eingetreten, lediglich große und grenzüberschreitend tätige Banken
einer EZB-Aufsicht zu unterstellen. Regionalinstitute, wie
Volksbanken und Raiffeisenbanken oder Sparkassen, sollten weiterhin
national beaufsichtigt werden. Die Aufsicht für diese Institute solle
vollumfänglich in originärer deutscher Verantwortung bleiben. Götzl
sieht ansonsten die Gefahr, dass über eine zentrale
EU-Regulierungsbehörde das bewährte und widerstandsfähige
Geschäftsmodell deutscher Genossenschaftsbanken und Sparkassen vom
angelsächsisch geprägten internationalen Banking verdrängt wird.

Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) vereint unter seinem Dach
1.226 genossenschaftliche Unternehmen mit etwa 2,7 Millionen
Mitgliedern. Dazu zählen 296 bayerische Volksbanken und




Raiffeisenbanken sowie 930 ländliche und gewerbliche
Genossenschaften. (Stand 30.06.2012)



Pressekontakt:
Dr. Jürgen Gros
Pressesprecher
Genossenschaftsverband Bayern e. V.
Türkenstraße 22-24, 80333 München
Tel. 089 / 2868 - 3402
Fax. 089 / 2868 - 3405
Mail: presse(at)gv-bayern.de
Web: www.gv-bayern.de/presse


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  'Börse Online' zeichnet nachhaltige Fonds aus BVR: EU-Kommissionsvorschlag zur Bankenunion ist inakzeptabel
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.09.2012 - 11:37 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 719501
Anzahl Zeichen: 2445

Kontakt-Informationen:
Stadt:

München



Kategorie:

Banken



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Europäische Bankenaufsicht / Götzl: Europäisches Parlament muss Barnier stoppen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Genossenschaftsverband Bayern (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Bayern investieren in eigene Immobilie ...

Die Bayern investieren offenkundig verstärkt in die eigene Immobilie. Darauf deutet die Entwicklung bei den Immobilienkrediten sowie im Bauspargeschäft der bayerischen Volksbanken und Raiffeisenbanken hin. Die für den Wohnungsbau vergebenen ...

EU ist mit Plänen für Einlagensicherung auf Irrweg ...

Stephan Götzl, Präsident des Genossenschaftsverbands Bayern, begrüßt die Empfehlung des Bundesrats an die Bundesregierung, sich auf EU-Ebene für einen Krisenschutz durch Institutssicherungssysteme einzusetzen. Er stimmt mit der Einschätzung ...

Genossenschaftlicher Gründungsboom hält an ...

Der genossenschaftliche Gründungsboom hält auch 2010 an. Nach 48 Unternehmensneugründungen im Jahr 2009 rechnet der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) für 2010 mit einer ähnlichen Entwicklung. Im ersten Halbjahr 2010 wurden bereits 24 genos ...

Alle Meldungen von Genossenschaftsverband Bayern