(ots) - Trotz weltweiter Wirtschafts- und Finanzkrise ist
der Business-getriebene Tourismussektor in Stuttgart wieder auf
Wachstumskurs. Sowohl Ankunfts- als auch Ãœbernachtungszahlen liegen
im 1. Halbjahr 2012 über dem Vorjahr. Die Stadt rechnet für dieses
Jahr mit einer Steigerung der Ãœbernachtungszahlen zwischen drei und
vier Prozent, sodass die Drei-Millionen-Marke erzielt werden sollte.
Hierfür sprechen: ein starkes Messejahr, neu gewonnene
Veranstaltungen und ein verstärkter Fokus auf Freizeitgäste, die
bisher nur ein Drittel der Nachfrage stellen. Bis Juni konnten
bereits rund 1,5 Millionen Ãœbernachtungen registriert werden, wobei
jeder Monat die Vorjahreswerte übertraf. Entsprechend positiv haben
sich die Hotelkennzahlen entwickelt. Die Auslastungsrate (Juni 2012
YTD) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent, die Preise sogar
um 3,2 Prozent. Das RevPar-Wachstum von knapp 6 Prozent liegt damit
deutlich über der Performance anderer Hotelmärkte wie Berlin (4,4%),
Köln (2,7%) und Hamburg (0,8%). Ferner treten neue Marktteilnehmer
wie internationale Möbelhäuser bei der Entwicklung von ganzen
Stadtvierteln auf den Plan.
"Seit dem Umzug des Messegeländes sowie des angrenzenden
Internationalen Congress Centers in die direkte Nachbarschaft des
Stuttgarter Flughafens (2007) sind dort zahlreiche Hotelprojekte
entstanden", erklärt Kay Heimerer, Manager Hospitality bei Deloitte.
"Jetzt ist es an der Zeit Häuser in den neuen Stadtquartieren zu
realisieren."
Hotelgesellschaft
Accor 19,8%
Maritim 8,3%
Top International Hotels 7,5%
IHG 7,0%
Gold Inn 6,8%
Motel One 6,0%
Mövenpick 4,9%
Starwood 4,4%
Grand City Hotels 4,1%
Steigenberger 3,5%
Quelle: Deloitte-Recherche
Auch in Stuttgart stellt Accor den größten Anteil am
Zimmeraufkommen in Kettenhotels. Dahinter folgen abgeschlagen Maritim
(8,3%), Top International Hotels (7,5%) und InterContinental (7,0%).
Hotels in neuen Stadtquartieren
Nach zahlreichen Hotelentwicklungen und -übernahmen der letzten
Jahre, ist die Pipeline in Stuttgart recht übersichtlich. Mehrere
Projekte sind bereits seit Längerem in Planung, konkret zeichnen sich
jedoch nur vier ab, davon drei in neuen bzw. weiterzuentwickelnden
Arealen.
Die Verdichtung historisch gewachsener Stadtgebiete und zunehmende
Bevölkerungszahlen sind zwei typische Gründe für die Entwicklung
neuer Bezirke. Beispiele, wo Hotels eine Rolle spielen, sind Hamburg
und seine HafenCity, Frankfurt und das Europaviertel, Düsseldorf und
das Le Quartier Central, München und ROst. Überdies macht derzeit
auch Ikea von sich reden; die Schweden wollen analog zum Londoner
"Strand East" ganze Stadtviertel in Deutschlands Städten entwickeln.
"Insbesondere für Hotels ist der Standort ausschlaggebend und so
suchen alle Projektentwickler nach Locations, die gut erreichbar und
sichtbar sind sowie eine hochwertige und vielseitige Infrastruktur
bieten", analysiert Kay Heimerer. "Ihr Dilemma ist, dass es kaum noch
(bezahlbare) innerstädtische Flächen gibt und sie in Konkurrenz mit
einer Vielzahl anderer Nutzungsarten stehen." Stuttgart realisiert
mit dem Europaviertel eines der größten innerstädtischen
Entwicklungsprojekte Deutschlands auf dem ehemaligen Güter- und
Rangierbahnhof. "Dies ist eine einmalige Chance für Hoteliers, sich
in einem neuen aufstrebenden Stadtnukleus zu positionieren und ihn
mitzugestalten", so Kay Heimerer. Beispielsweise ist im Milaneo ein
Hotel projektiert, ein Betreiber steht bisher noch nicht fest, und im
Hochhaus Ecke Heilbronner- und Wolframstraße könnte eine
Luxusherberge entstehen. Auch im Neckarpark und Xcel Business Campus
gibt es Raum für Hotelentwicklungen.
Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/fH8DQ zum
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Ende
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