PresseKat - Erhöhtes Risiko für die Mutter bei Kaiserschnitt-Entbindung

Erhöhtes Risiko für die Mutter bei Kaiserschnitt-Entbindung

ID: 75642

Kaiserschnitt-Entbindungen führen häufig zu Komplikationen wie Nachblutungen oder Verletzungen von Harnblase und Darm.

(firmenpresse) - München,9. März 2009. Von den 669.298 Kindern, die 2007 in Deutschland geboren wurden, kamen 206.237 per Kaiserschnitt zur Welt, berichtet die Landesvertretung Bayern der Techniker Krankenkasse (TK). Brachten vor zwölf Jahren noch 17,6 Prozent der Gebärenden ihr Kind mittels Kaiserschnitt (sectio caesarea) zur Welt, waren es vor zwei Jahren schon 27,6 Prozent und vor einem Jahr 30,8 Prozent. Die Tendenz ist also weiter steigend.

Gründe für die Zunahme von Kaiserschnitt-Geburten sind nach Meinung der TK zum einen das steigende Alter der Mütter und damit verbunden ein wachsender Anteil von Risikoschwangerschaften, zum anderen aber auch ein Irrglauben beim Sicherheitsdenken vieler Frauen. TK-Expertin Sabine Wagner-Rauh dazu: "Auch wenn viele prominente Frauen ihre Kinder per Kaiserschnitt zur Welt bringen, sollte man nicht vergessen, dass damit Risiken verbunden sind." Wundheilungsstörungen wie beispielsweise Nachblutungen, Infektionen der Gebärmutter oder Verletzungen von Harnblase und Darm erfordern dann einen erneuten operativen Eingriff. "Beim Kaiserschnitt kommen diese Komplikationen doppelt so häufig vor, wie bei Spontangeburten", stellt Sabine Wagner-Rauh fest und rät den Frauen, sich rechtzeitig vor der Geburt von ihrem Gynäkologen beraten zu lassen.


Die TK bezieht sich auf Daten der Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung BQS:
http://www.bqs-qualitaetsreport.de/.

Die Zahlen für Bayern im Jahr 2007: 105.461 Entbindungen, davon 31,5 % per Kaiserschnitt. Risikoschwangerschaften: 69,6 %.
Quelle: Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung (BAQ):
www.baq-bayern.de.



Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Techniker Krankenkasse (TK) ist eine bundesweite Krankenkasse mit rund fünf Millionen Mitgliedern und insgesamt 7,2 Millionen Versicherten. Als gesetzliche Krankenversicherung ist die TK eine Körperschaft desöffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Sie wird von einem hauptamtlichen Vorstand geführt. Der 30-köpfige ehrenamtliche Verwaltungsrat besteht je zur Hälfte aus Vertretern der Arbeitgeber und der Versicherten. Über die Zusammensetzung des Verwaltungsrates wird alle sechs Jahre in einer Sozialwahl entschieden.

Gründung: 27. Oktober 1884 in Leipzig als "Eingeschriebene Hilfskasse für Architekten, Ingenieure und Techniker Deutschlands"

Mitglieder: 5 Millionen

Familienangehörige: 45 mitversicherte Familienangehörige je 100 Mitglieder; zum Vergleich: Durchschnitt der Ersatzkassen (ohne TK) 32 je 100 Mitglieder

Versicherte insgesamt: 7,2 Millionen

Haushaltsvolumen 2008:
rund 18,2 Milliarden EUR (davon Pflegeversicherung 1,8 Milliarden EUR, 0,3 Milliarden EUR Umlageversicherung Arbeitgeber)

Mitarbeiter: 11 463 (davon 525 Auszubildende)

Geschäftsstellen: 215

Ehrenamtliche TK-Berater:
10 696 in Betrieben und Hochschulen - Ansprechpartner in Fragen der Sozialversicherung

Beitragssatz: 15,5 Prozent (Arbeitgeber 7,3 Prozent, Arbeitnehmer 8,2 Prozent)

Zahlungen der TK in den Risikostrukturausgleich (RSA):
3,9 Milliarden EUR (im Jahr 2007), 46,0 Milliarden EUR (seit 1994)

Alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates:
Peter K. Thomsen (Arbeitgebervertreter), Harald Schulte (Versichertenvertreter)

Vorsitzender des Vorstandes: Prof. Dr. Norbert Klusen
stv. Vorsitzender des Vorstandes: Helmuth Doose



Leseranfragen:

Techniker Krankenkasse Landesvertretung Bayern
Peter Schieber
Südwestpark 65, 90449 Nürnberg
Tel. 0911 - 23 66-302
Fax 0911 - 23 66-305
mailto:peter.schieber(at)tk-online.de



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Datum: 09.03.2009 - 11:27 Uhr
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