(ots) - Angesichts der neuen Konfrontation um Gaza
bekräftigt Gregor Gysi die Forderung nach einer Zweistaaten-Lösung.
Es gebe »nur eine Lösung« für den Nahost-Konflikt, »einen sicheren
jüdischen und einen sicheren palästinensischen Staat als Nachbarn«,
sagte er im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
»neues deutschland« (Dienstagausgabe). Palästina müsse »endlich und
wenigstens« als Beobachterstaat in den Vereinten Nationen anerkannt
werden, wie es der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde
Mahmud Abbas auf der UN-Vollversammlung am 29. November beantragen
wolle. Um diesen Antrag gibt es weiterhin Auseinandersetzungen. Die
USA wollen Abbas »dazu bewegen, den Antrag nicht zu stellen«, sagte
Gysi mit Bezug auf ein Gespräch, das er in Washington mit dem
palästinensischen Repräsentanten bei der UNO, Riyad Mansour, geführt
habe. Mansour habe ihm gegenüber aber betont, dass die Palästinenser
an ihrem Antrag festhalten. Auf die ebenfalls ablehnende Haltung der
Bundesregierung angesprochen, sagte Gysi: »Ich verstehe deren
Vorsicht, aber ich finde sie falsch. Deutschland sollte zustimmen.«
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