(ots) -
Die Klima-Berichte spalten die Gemüter. Auf der
einen Seite stehen diejenigen, die die Erderwärmung als Folge
maßloser Ausbeutung unserer Erde in düsteren Farben ausmalen, auf der
anderen Seite die Skeptiker, die nach Fakten schreien und von einer
Lügenpyramide sprechen, von nicht beeinflussbaren Natureffekten.
Unvereinbar, scheinbar.
Der aktuelle Bericht der Weltbank
lässt die Waage der Argumente zugunsten des warnenden Teils der
Menschheit ausschlagen. Immerhin handelt es sich um ein Institut, dem
man eigenes Interesse nachsagen kann - und zwar um eine
internationale Institution, die mehr als 40 Milliarden Dollar an
Darlehen, Zuschüssen, Investitionen und Garantien an ihre
Mitgliedstaaten vergeben hat. Geld, das auf dem Spiel steht, wenn die
prognostizierte Erderwärmung tatsächlich eintritt. Dass es so kommt,
dafür sprechen zu viele Fakten, ein wachsender finanzieller Verlust,
belegt durch die Ausgaben der Versicherungen bei Naturkatastrophen.
Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit auf eine Erderwärmung
verschwindend gering ist, muss unseren Kindern und Enkeln zuliebe
gehandelt werden. Das Risiko, jetzt noch zu pokern, ist einfach zu
hoch.
Es macht Sinn, global Subventionen für Kohle und
andere fossile Brennstoffe auf alternative Energien umzulenken. Das
schafft neue Arbeitsplätze, verringert die Abhängigkeit von
Energieimporten mit steigenden Preisen und reagiert auf schwindende
Ressourcen. Deutschland ist in dieser Beziehung auf einem guten Weg.
Angesichts der neuen Goldgräberstimmung in den USA, wo Fracking
angesagt ist, sieht es für die Zukunft der Menschheit allerdings
nicht gut aus.