(ots) - Auch in diesem Jahr werden in den USA zum Fest
des Friedens wieder viele Revolver, Pistolen und Sturmgewehre unterm
Weihnachtsbaum liegen. Der Waffenbesitz ist im Land der unbegrenzten
Möglichkeiten ein Grundrecht. Mit der Flinte in der Hand war einst
der Westen erobert worden, seitdem gehört sie vielerorts zum
Hausinventar. Entsprechend dieser perfiden Logik war auch kaum
Ãœberraschendes zu erwarten, als die National Rifle Association (NRA)
am Freitag vor die Presse trat, um nach einer Woche des Schweigens
ihre »Lösung« zu erläutern, wie weitere Massaker zu verhindern seien.
Aufrüstung auf dem Schulhof - mit diesem abgrundtief zynischen
Vorschlag am Tag des Gedenkens für die Opfer von Newtown glaubt die
Waffenlobby allen Ernstes, der Lage Herr werden zu können. Kinder
sollen vom ersten Schultag an lernen, dass Konflikte am besten mit
Waffen gelöst werden, die Präsenz bewaffneter Schützen zum Alltag
dazu gehört. Folge: Auch sie werden früher oder später Kunden der
jetzt Krokodilstränen vergießenden Waffenhersteller. Das ist einfach
nur noch abstoßend. Arme USA!
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