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Deutschland verliert seine Innovationskraft / Deloitte Millennial Innovation Survey positioniert Deutschland im Mittelfeld

ID: 801896

(ots) - Innovationen sind nicht nur Erfolgstreiber
für Unternehmen, sondern beeinflussen auch die Gesellschaft positiv -
dieser Ansicht sind die sogenannten "Millennials", also nach 1982
Geborene, auch in Deutschland. Gerade hier herrscht die Ãœberzeugung,
wirtschaftliche Aktivitäten sollen der Gesellschaft zugutekommen.
Aber "nur" 57 Prozent der deutschen Millennials glauben, in einem
innovationsfreundlichen Unternehmen zu arbeiten - das reicht im
internationalen Vergleich gerade für das untere Mittelfeld. Ähnliches
gilt für "Mein Arbeitsumfeld fördert innovatives Denken". Noch
weniger können die Deutschen in ihren Unternehmen eine
Innovationskultur auch im operativen Geschäft erkennen. Generell
sehen sie Kreativität als die wichtigste individuelle Voraussetzung
für Innovationsfähigkeit, die größte Hürde ist Geldmangel - und
Wettbewerb ist kaum geeignet, innovative Lösungen zu generieren. Das
zeigt der Deloitte "Millennial Innovation Survey", der auch 304
Teilnehmer aus Deutschland befragte.

"Die Deutschen gelten eigentlich als innovationsfreundliches Land
- vor allem in puncto Technologie. Umso erstaunlicher ist es, dass
die deutsche Unternehmenskultur hierbei so zurückhaltend eingeschätzt
wird. Weniger als 60 Prozent glauben, das Land sei durch seine
innovativen Menschen gekennzeichnet. Unter 18 Nationen landet
Deutschland damit auf Platz 13. Auch wenn Deutschland heute bei
Patentanmeldungen immer noch zu den führenden Nationen weltweit
gehört ist das ein ernstzunehmendes Zeichen dafür, dass es seine
Innovationskraft verliert", kommentiert Nicolai Andersen, Partner und
Leiter des Innovationsmanagements bei Deloitte

Unternehmen sollen Gesellschaft nützen

Unter Deutschlands Millennials herrschen klare Vorstellungen über
Funktion und Ausrichtung unternehmerischer Tätigkeit - und auch der




entsprechenden Innovationskultur. 38 Prozent glauben, Unternehmen
sollten der Gesellschaft nützen, 35 Prozent sehen eine zentrale
Aufgabe in der Generierung von Innovationen. Damit liegen sie in
beiden Sparten um je zwei Prozentpunkte über dem internationalen
Durchschnitt. Die größten Zukunftsängste der Deutschen sind soziale
Ungleichheit und Unruhen. Zum Vergleich: Brasilianer fürchten sich am
meisten vor Ressourcenknappheit, US-Amerikaner vor Inflation und
Chinesen vor der Vergreisung.

Innovationsfähigkeit ist wichtig

Rund die Hälfte aller internationalen - und deutschen -
Studienteilnehmer glaubt, dass die Unternehmensperformance anhand der
Innovationsfähigkeit gemessen werden sollte. Zum Vergleich: 70
Prozent halten die Mitarbeiterzufriedenheit für das wichtigste
Kriterium, 69 Prozent die Kundenzufriedenheit (Deutschland: je 72%).
Am meisten Gewicht auf Innovationspotenziale legen Chinesen und
Russen, am wenigsten Japaner und Spanier.

Inder vertrauen auf innovative Unternehmen

Deutsche Millennials legen Wert auf Innovation - aber schätzen die
Zustände in ihrem Land bzw. Unternehmen bescheiden ein. So geben nur
57 Prozent an, für ein innovatives Unternehmen zu arbeiten (Indien:
81%, USA: 73%, Gesamt: 60%). 48 Prozent glauben, dass ihr Unternehmen
aufgrund seines Innovationspotenzials einen Wettbewerbsvorteil
genießt (Indien: 75%, USA: 65%). Davon, dass Innovationskultur
sichtbar im Unternehmen verankert ist, sind 53 Prozent überzeugt
(Indien: 79%, USA: 71%).

Deutsche halten sich für mäßig innovativ

Auch bei der Frage, ob Innovation essenziell für Wachstum ist,
liegen die Deutschen mit 65 Prozent Zustimmung unter dem Schnitt
(Südafrika: 90%, USA: 86%, Gesamt: 78%). Etwas positiver ist die
Einschätzung des persönlichen Arbeitsumfelds: 51 Prozent der
Deutschen stimmen zu (Indien: 77%, USA: 62%). Insgesamt halten sich
die Deutschen aber für weniger innovativ als viele andere: 58 Prozent
glauben, dass es in Deutschland viele innovative Menschen gäbe
(Indien: 81%, USA: 73%, Gesamt: 62%).

Für alle Befragten sind die innovativsten Branchen Technologie,
Medien und Telekommunikation sowie Konsumgüter, die
innovationsbedürftigsten der Bildungssektor und Energie. Zwei Drittel
der Befragten glauben zudem, dass die Innovationsfähigkeit eines
Unternehmens seine Attraktivität bei Talenten künftig bestimmen und
damit entscheidend für ein erfolgreiches Personalmanagement sein
wird.

Kreativität entscheidet

Was treibt Innovationen? "Unternehmen" antworteten 45 Prozent der
internationalen Teilnehmer. Die Nächstplatzierten "Regierungen" und
"Universitäten" kamen auf 18 bzw. 17 Prozent. Die maßgeblichste
Eigenschaft für Innovationskraft ist Kreativität, die größten Hürden
sind Geldmangel, die Unternehmenskultur, Trägheit und schwaches
Management.

"Die befragten Millennials sehen den Nutzen einer
Innovationskultur, aber auch die Differenzen zwischen Anspruch und
Realität - insbesondere bei der Förderung in den Unternehmen. Vor
allem 'jungen' Unternehmen trauen sie mehr zu als den traditionellen
Innovationsvorreitern der deutschen Industrie. Interessant: Nur ein
Fünftel sieht verschärften Wettbewerb als Innovationsmotor, vielmehr
setzen die Befragten auf Kollaboration", schließt Nicolai Andersen.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/xqoYi zum
Download.

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Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
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gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
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beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
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