(ots) - Am kommenden Samstag wird im spanischen Pamplona
die Gründung der neuen linke Partei Sortu (Aufbauen) mit einem
Kongress gefeiert. Aufgrund von Gerichtsverfahren, die die
Zentralregierung zum Verbot von Sortu angestrengt hatte, findet erst
zwei Jahre nach Bekanntgabe der Formation der neuen Organisation im
Februar 2011 der erste Parteikongress statt. "Ãœber etliche Verbote
sollte die gesamte Bewegung zerschlagen werden. Das ist gescheitert.
Sortu ist ein Sieg. Wir gehen einen Schritt vorwärts und schaffen uns
ein notwendiges Werkzeug", sagt dazu Joseba Alvarez im Interview mit
der Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe).
Sortu sei keine direkte Nachfolgepartei zu Batasuna, die 2003
verboten wurde. In den politischen Zielen gebe es aber Kontinuität.
"Wir treten weiter für ein vereintes, sozialistisches und
unabhängiges Baskenland ein", so Alvarez.
Bis auf Arnaldo Otegi, den einstigen Sprecher von Batasuna, der
weiterhin eine Gefängnisstrafe absitzt, sollen keine führenden Köpfe
von Batasuna an der Spitze von Sortu stehen. "Es wird eine junge
Führung mit vielen Frauen geben. Wir müssen in sozialen Bewegungen
arbeiten und sie aufbauen, wenn es nötig ist. Und der zivile
Ungehorsam muss als zentrales Kampfmittel neben der Arbeit in den
Institutionen entwickelt werden", sagt Alvarez, der früher selbst
Sprecher von Batasuna war und Sortu mitaufgebaut hat.
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