(ots) - Bevor Jörg Armbruster am Karfreitag in Aleppo
angeschossen wurde, konnte er zusammen mit dem Kameramann Dragomir
Radosavljevic den Kriegsalltag der Kinder dokumentieren. Ihr
Schicksal und ihre Perspektive für die Zukunft sind ihm besonders
wichtig für die ARD-Dokumentation "Zwischen Krieg und Frieden - Der
neue Nahe Osten", einer Koproduktion zwischen BR und SWR. Sie war
ursprünglich für den 10. Juni geplant. Der Weltspiegel des BR zeigt
nun am Sonntag, 7. April 2013, um 19.20 Uhr im Ersten einen ersten
Bericht mit Armbrusters Material, bearbeitet von Esther Saoub, die
selbst früher ARD-Hörfunkkorrespondentin in der arabischen Welt war
und heute beim SWR Fernsehen in der Abteilung Ausland/Europa
arbeitet.
Die Zukunft der Kinder in Syrien wird jeden Tag mehr zerstört.
Jörg Armbruster besuchte eine Mädchen-Oberschule nördlich von Aleppo.
Die Schülerinnen haben sich an Bomben und Schüsse gewöhnt, an
Stromausfall und Mangel, aber nicht an Chaos und Unterdrückung. Sie
wollen ihre Zukunft wieder haben, und vor allem wollen sie selbst
darüber bestimmen. Krieg ist für viele von ihnen keine Lösung. Denn
der trifft immer wieder die Kinder. Den kleinen Hassan zum Beispiel,
den mitten im Spiel ein Granatsplitter verwundet hat. Wenige
Kilometer entfernt in Aleppo halten die Jüngsten den Alltag aufrecht:
Sie arbeiten in Textilfabriken, holen Wasser, verkaufen Benzin.
Unter dem täglichen Beschuss werden Kinder zu Philosophen: "Warum
sollten wir Angst haben, man stirbt doch nur einmal."
Sonntag, 7. April 2013, 19.20 Uhr, Weltspiegel im Ersten
Fotos unter www.ard-foto.de
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