(ots) - Ein neues Konzept zur Talentförderung mit dem
Titel ESA - "Erfolg sind alle" - hat Robin Dutt, Sportdirektor des
DFB, vorgelegt: Deutschland soll eine Art Fußballkabinett bekommen,
verrät Dutt im Gespräch mit der Wochenzeitung DIE ZEIT.
Robin Dutt, seit 2012 als Sportdirektor zuständig für die
Ausbildung von Trainern und Nachwuchsspielern, wird Koordinatoren für
Taktik, Athletik, Scouting, Analyse und Persönlichkeit ernennen.
Dadurch soll gewährleistet werden, dass, zum Beispiel um den
chronischen Mangel an Linksverteidigern zu beheben, bis in den
kleinsten Dorfclub hinab die Empfehlung ergeht, linksfüßige Kinder zu
bevorzugen.
Der Fußball von morgen solle sich, so Dutts Vision, zusammensetzen
aus antizipierenden und antizyklischen Elementen. Dass der Blick auf
den Fußball verwissenschaftlicht wurde, sei, so Dutt, der Grund
dafür, dass Profis wie Marco Reus, Mario Götze, Mats Hummels und
Holger Badstuber jetzt zu den Besten der Welt zählen.
Die Halbfinale der Champions League in der kommenden Woche "sind
Ausdruck dafür, dass sich in Spanien und Deutschland zwei
Fußballkulturen entwickelt haben, in denen Nationalteams und Vereine
nicht mehr von der Hand in den Mund leben", so Dutt gegenüber der
ZEIT. "Wir dürfen jetzt - aus neuer Selbstzufriedenheit - nicht
stehen bleiben! Wir müssen diesen Weg immer wieder aufs Neue gehen,
uns immer aktualisieren."
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