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PETROTEC AG: Umsatz- und Ergebnissteigerungen im ersten Quartal 2013
07.05.2013 / 07:22
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Petrotec AG
Corporate News
Ergebnisse 1. Quartal 2013 (1. Januar bis 31. MĂ€rz)
Petrotec: Umsatz- und Ergebnissteigerungen im ersten Quartal 2013
Positive Ergebnisse spiegeln die kontinuierlich verbesserten operativen
Parameter im Konzern und die steigende Nachfrage nach klimafreundlichem,
abfallbasiertem Biodiesel in Europa wider
- Umsatz steigt um 13,7 % auf EUR 47,8 Mio. verglichen mit Q1 2012
- EBIT von EUR 1,5 Mio. in Q1 erzielt, 153,6 % höher als in Q1 2012
- EBIT-Marge in Q1 von 3,2 % realisiert
- Hohe Auslastung der Biodiesel-Produktions-Anlagen vonĂŒber 81 %
- Petrotec reduziert Verbindlichkeiten um 23,3 %
- Durch eine Handelskreditlinie von einer fĂŒhrenden europĂ€ischen Bank ist
die finanzielle Situation des Unternehmens weiter gestÀrkt
Borken, 7. Mai 2013 - Petrotec AG (ISIN DE000PET111), Europas gröĂter
Produzent abfallbasierten Biodiesels,ĂŒberwiegend auf Basis von
Altspeisefetten, erwirtschaftet im ersten Quartal (1. Januar bis 31. MĂ€rz)
des GeschÀftsjahres 2013 einen Konzern-Umsatz in Höhe von EUR 47,8 Mio.,
das entspricht einer Steigerung um 13,7 % verglichen mit dem gleichen
Vorjahreszeitraum (Q1 2012: EUR 42,1 Mio.). Das Unternehmen erzielte ein
operatives Ergebnis (EBIT, Ergebnis vor Steuern und Zinsen) von EUR 1,5
Mio. (Q1 2012: EUR 0,6 Mio.). Als Ergebnis vor Steuern (EBT) weist das
Unternehmen EUR 1,1 Mio. (Q1 2012: EUR 0,1 Mio.) aus, und das Ergebnis pro
Aktie (EPS) steigt von EUR 0,01 in Q1 2012 auf EUR 0,04 im ersten Quartal
2013. Diese Ergebnisse spiegeln sowohl Petrotecs solide Wettbewerbsposition
im europĂ€ischen Markt fĂŒr abfallbasierten Biodiesel als auch die
kontinuierlichen Verbesserungen in den Produktionskosten und der
Rohstoffausbeute des Unternehmens wider.
Bessere Marktbedingungen im ersten Quartal 2013 versetzten Petrotec in die
Lage, ihr zweithöchstes Umsatz-Quartalsergebnis zu erwirtschaften. Das
schloss den Verkauf von einem hohen Lagerbestand verarbeiteter Rohstoffe
aus dem vierten Quartal 2012 ein. Die Auslastung der beiden
Biodiesel-Anlagen erreichte einen Rekordwert von 81,3 % (Q1 2012: 74,2 %).
Auch die Produktion erreichte mit 37.100 Tonnen Biodiesel eine
Rekordleistung (Q1 2012: 34.200 t; Q4 2012: 30.220 t). Obwohl das erste
Quartal saisonal bedingt eher schwach ist, hat Petrotec durch die starke
Nachfrage und einer verbesserten Materialkostenquote relativ gute
Quartalsergebnisse vorgelegt.
Im deutschen Markt war das erste Quartal geprÀgt durch die zeitlich
unzureichendeĂbergangsfrist, die fĂŒr die Umsetzung der neuen 36.
Bundesimmissionsschutzverordung (36. BImSchV) eingerĂ€umt wurde. Sie fĂŒhrt
striktere Standards fĂŒr den HerkunftsnachweisĂŒber abfallbasierte Rohstoffe
fĂŒr die Verwendung als Biokraftstoffe im Rahmen der doppelten
Anrechenbarkeit ein. Dies verursacht bis heute EngpÀsse beim Angebot an
Altspeisefett und fĂŒhrt zu komplexen Entscheidungsprozessen im An- und
Verkauf bis hin zu der Konsequenz, dass Altspeisefett-basierter Biodiesel
ins Ausland verkauft wurde und deutsche Nachfrage zurĂŒckgewiesen wurde.
Gegen Ende des Monats MÀrz erhöhte sich langsam die Anzahl der gem. 36.
BImSchV zertifizierten Altspeisefett-Anbieter und Petrotec konnte die
angebotene Menge an Altspeisefett-basiertem Biodiesel, der den
Anforderungen fĂŒr die doppelte Anrechenbarkeit in Deutschland genĂŒgt,
leicht erhöhen. Die kontinuierliche Aufmerksamkeit, die Petrotec seit
langem ihrem Nachhaltigkeits- und Zertifizierungssystem schenkt, erfÀhrt
von den Kunden eine hohe WertschÀtzung. Dennoch ist Petrotec besorgt, das
die KomplexitÀt und die engen zeitlichen Vorgaben zur Zertifizierung aller
Altspeisefett-Sammler und Anbieter, die durch die 36. BImSchV vorgegeben
sind, die VerfĂŒgbarkeit des Rohstoffes und letztlich auch die VerfĂŒgbarkeit
von abfallbasiertem Biodiesel in Deutschland negativ beeinflussen.
Im europĂ€ischen Markt (ohne Deutschland) hat Petrotec ihren BiodieselĂŒberwiegend nach GroĂbritannien und in die Niederlande verkauft. In Spanien
baut Petrotec ihr operatives GeschĂ€ft aus und zielt auf den sĂŒdeuropĂ€ischen
Absatzmarkt. In Spanien wird die EinfĂŒhrung der doppelten Anrechenbarkeit
zum Beginn des Jahres 2014 erwartet.
Eigenkapitalquote steigt auf 46,9 %
Zum 31. MĂ€rz 2013 verringerte sich die Bilanzsumme um 12 % auf EUR 52,0
Mio. aufgrund des signifikanten RĂŒckgangs der VorrĂ€te um 31,6 % auf EUR
13,4 Mio. ZusÀtzlich zahlte Petrotec aufgelaufene Zinsen an seinen
HauptaktionÀr IC Green Energy in Höhe von EUR 1,6 Mio. So verringerte sich
die Bilanzposition liquide Mittel auf EUR 6,5 Mio. Auf der Passivseite der
Bilanz verringerten sich die kurzfristigen Bankdarlehen um EUR 6,3 Mio. auf
EUR 1,2 Mio., nachdem Petrotec eine Kreditlinie zurĂŒckgezahlt hat, die im
vierten Quartal 2012 zur UnterstĂŒtzung des Working Capital Bedarfs
bereitgestellt worden war. Insgesamt hat Petrotec seine Verbindlichkeiten
zum Bilanzstichtag 31. MĂ€rz 2013 um 23,3% auf EUR 27,6 Mio. gesenkt (31
Dezember 2012: EUR 36.0 Mio.). Im ersten Quartal hat Petrotec darĂŒber
hinaus seinen Finanzierungsspielraum durch den Abschluss einer
langfristigen bedingten Handelskreditlinie mit einer namhaften europÀischen
Bank erweitert. Diese MaĂnahmen fĂŒhren zu einer stabilen Bilanz und einem
widerstandsfÀhigen Unternehmen. Zum Bilanzstichtag stieg die
Eigenkapitalquote auf 46,9 %. Das Working Capital verringerte sich im
Vergleich zum 31. Dezember 2012 um EUR 4,8 Mio. auf EUR 15,6 Mio.,
hauptsÀchlich weil in den ersten drei Monaten des Jahres 2013
Rohstoff-LagerbestÀnde aufgelöst wurden. Im Berichtszeitraum
erwirtschaftete Petrotec einen positiven operativen Cashflow von EUR 6,8
Mio. (Q1 2012: EUR 1,0 Mio.).
Ausblick
Das Management sieht insgesamt eine leichte Verbesserung der
Marktbedingungen. Die relativ eingeschrĂ€nkte VerfĂŒgbarkeit von
Altspeisefett-basiertem Biodiesel mit den geforderten Zertifizierungen hat
zu einer steten Nachfrage nach Petrotecs Produkt in Deutschland gefĂŒhrt. In
den anderen europÀischen MÀrkten rechnet das Unternehmen mit einer
anziehenden Nachfrage, da nun fast alle groĂen, westlichen europĂ€ischen
LĂ€nder das System der doppelten Anrechenbarkeit eingefĂŒhrt haben. Einige
LĂ€nder sind darĂŒber hinaus dabei, ihre Beimischungsquoten zu erhöhen, um
die festgelegten CO2 Ersparnisziele zu erreichen. FĂŒr Petrotec bedeutet
diese Entwicklung ein Wettbewerbsvorteil gegenĂŒber den Frischöl-basierten
Biodiesel-Herstellern. Aufgrund der deutlich höheren CO2
Emissions-Ersparnis durch die Verwendung von Altspeisefett-basiertem
Biodiesel ist das Petrotec Produkt auf einer Linie mit der Intention der
Regulierungsbehörden, die Biokraftstoffe zu unterstĂŒtzen, die eine
höchstmögliche CO2 Emissions-Ersparnis liefern. Petrotecs nachhaltige
Anstrengungen durch technologische Verbesserungen, Optimierung der Ausbeute
und Flexibilisierung des Logistiknetzwerkes die Produktion kontinuierlich
zu erhöhen und den Absatz zu steigern, bleiben unverÀndert im Fokus des
Konzern-Managements. Der Vorstand bestÀtigt den mit Vorlage des
Konzernjahresabschlusses 2012 gegebenen Ausblick und wird diesen mit
Vorlage des Halbjahresergebnisses aktualisieren.
Bericht Download
Der Q1 Bericht 2013 steht unter dem folgenden Link zum Download zur
VerfĂŒgung:
http://www.petrotec.de/core/cms/front_content.php?idcat=23&lang=1
Petrotec Konzern-Finanzkennzahlen
EUR in Mio. 2012 2011 Q1 2013 Q1 2012Disclaimer
Umsatz 166,2 173,2 47,8 42,1
EBIT 2,9 5,3 1,5 0,6
EBT 0,9 3,0 1,1 0,1
Gewinn/Verlust der Periode 0,9 3,0 1,1 0,1
EPS in EUR 0,04 0,19 0,04 0,01
Operativer Cashflow -6,3 4,9 6,8 1,0
Liquide Mittel 7,9 11,1 6,5 11,8
Eigenkapitalquote % 39,3 43,9 46,9 44,3
Aktienanzahl zum 24.543.741 24.543.741 24.543.741 24.543.741
31. Dez. / 31. MĂ€rz