(ots) - 8. Mai 2013. In Nordrhein-Westfalen
(NRW) hat die Landesregierung Anfang Januar 2013 das erste deutsche
Klimaschutzgesetz verabschiedet. Ein Ziel für NRW ist die
CO2-Reduktion um mindestens 25 Prozent bis 2020 und um mindestens 80
Prozent bis 2050. Auf der Regionalen Energiekonferenz
"Westdeutschland 2013" am 10. Juni in Krefeld berichtet
NRW-Umweltminister Johannes Remmel, wie die Politik die Region
unterstützen kann und wie wichtig ein Masterplan der Bundesregierung
ist, um NRW voranzubringen.
Thorsten Coß (AVU Serviceplus, Gevelsberg) und Steffen Frischat
(Entega Geschäftskunden, Darmstadt) diskutieren über
Energieeinsparungen im Wohnungsbau, im Gewerbe und der Industrie.
Auch wie Bundesländer voneinander profitieren können, wie
Investitionen gestemmt werden und wie sich der Erdgasmarkt in
Deutschland angesichts eines verschärften Gesetzesentwurf zum Thema
Fracking entwickeln wird, sind Themen der Energiekonferenz.
Organische Photovoltaik
Der Energiebedarf steigt jedes Jahr weiter an. Eine der
technischen Neuheiten zur Energiegewinnung ist die organische
Photovoltaiktechnik. Bisher werden Solarzellen überwiegend aus teuren
anorganischen Materialien hergestellt. Inwiefern sich die organische
Photovoltaik als Innovation lohnt und wie wettbewerbsfähig sie sein
muss, erklärt Florian Meyer-Delpho (Geschäftsführer Greenergetic,
Köln).
Fracking -Technologie der Zukunft?
Beim Fracking werden Wasser, Sand und Chemikalien unter hohem
Druck in Schiefergestein gepresst, um dort eingeschlossenes Gas oder
Öl freizusetzen. In den USA wird die Methode im großen Stil
eingesetzt und hat zu sinkenden Gas- und auch Strompreisen geführt.
Die Umweltfolgen sind allerdings kaum erforscht. Auch der neue
Entwurf der Regierung stößt auf Kritik: "Der Gesetzentwurf ist
unzureichend und erfüllt nicht die vom Bundesrat verabschiedeten
Anforderungen", so Remmel gegenüber der Nachrichtenagentur dpa. Auf
der Konferenz erläutert Henning R. Deters (Gelsenwasser AG,
Gelsenkirchen) die Risiken dieser Technologie während Josef
Klostermann (Geologischer Dienst NRW, Krefeld) die Bedeutung für den
Wirtschaftsstandort erklärt.
Wind als treibende Kraft
Das Landesumweltamt hat für NRW ein Windpotenzial von 71
Terawattstunden jährlich berechnet. Um das Ausbauziel für Wind bis
2020 zu erreichen, wäre eine Nettostromproduktion von 20,7
Terawattstunden pro Jahr ausreichend. Jürgen Vosteen (EnergieKontor
AG, Bremen) klärt über Rahmenbedingungen für Investitionen in
Onshore-Windparks in Westdeutschland auf, während Rüdiger Scheffer
(Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und
Forsten Rheinland Pfalz, Mainz) Geschäftsmodelle zur Vermarktung von
Staatswaldflächen für Windenergieanlagen vorstellt.
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