Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 14. Mai zur Wahl in Bulgarien
(ots) - Mit seinem überraschenden Rücktritt im Februar ist
Bulgariens Regierungschef Bojko Borissow geglückt, was im Land der
Erdrutschsiege seit 1990 noch keiner seiner Vorgänger geschafft hat:
sich als stärkste Kraft im Parlament zu behaupten. Als Zeichen für
eine beginnende Stabilisierung wäre das Ergebnis aber fehlgedeutet.
Sieger, Verlierer, rechts, links: Die gängigen Etiketten für die
wahlwerbenden Parteien haben im Bulgarien des Jahres 2013 kaum eine
Bedeutung. Gehalten über den Wahltag hat sich vor allem die
Verzweiflung. Die Protestierer, die Borissow vor drei Monaten aus dem
Amt trieben, wurden bei der Wahl weder überzeugt noch besiegt. Nur
übertölpelt: In der Kürze der Zeit haben sie es nicht geschafft, eine
Wahlliste auf die Beine zu stellen. Mit ihrer Empörung und ihrem
Frust ist weiter zur rechnen. Die unklaren Verhältnisse im Parlament
sind geeignet, alles noch schlimmer zu machen. Aber auch eine große
Koalition zwischen Konservativen und Sozialisten wäre ein Wagnis:
Schaffen es die beiden Parteien nicht, die Situation der verarmten
Bevölkerung nachhaltig zu bessern, fällt das Land beim nächsten Mal
den Extremisten und Gauklern in den Schoß.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 13.05.2013 - 20:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 870650
Anzahl Zeichen: 1464
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 14. Mai zur Wahl in Bulgarien"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Weser-Kurier
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
"Aus Seehofers Sicht macht es durchaus Sinn, auf
die populistische Karte zu setzen. Aber es ist erschreckend, wenn der
Ministerpräsident eines großen Bundeslandes dafür ausgerechnet solch
ein sensibles Thema wählt. Seine platten Vereinfach ...
Die Anwälte der Kundus-Hinterbliebenen haben einen
Fonds zur Finanzierung der Klagen gegen die Bundesregierung
eingerichtet. Wie der Bremer Rechtsanwalt Karim Popal dem Bremer
Weser-Kurier (Sonntagsausgabe) sagte, sollen damit die Kostenrisiken
...
Ein Grenzfall der Demokratie
von Joerg Helge Wagner Es ist ein bislang einmaliger Vorgang in
dieser Republik: Ãœber den Fortgang eines verkehrspolitischen
Großprojekts soll in einem Schlichtungsverfahren entschieden werden -
wie bei einer Tari ...