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PUMA SE: Geschäftsumfeld beeinträchtigt PUMAs Umsatz- und
Ergebnisentwicklung im ersten Quartal
14.05.2013 / 08:00
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PRESSEMITTEILUNG
Geschäftsumfeld beeinträchtigt PUMAs Umsatz- und Ergebnisentwicklung im
ersten Quartal
Herzogenaurach, 14. Mai 2013
Ereignisse im ersten Quartal 2013
- Konsolidierte Umsätze fallen währungsbereinigt um 2,3% auf EUR 782
Millionen
- Gewinn pro Aktie geht von EUR 4,92 auf EUR 3,36 zurück
- Transformations- und Kostensenkungsprogramm ist auf Kurs
- Neuer CEO Björn Gulden ernannt
- PUMA-Partner Borussia Dortmund erreicht Champions League-Finale
Michael Lämmermann, CFO der PUMA SE: 'In dem derzeit schwierigen
Geschäftsumfeld, vor allem in Europa und in Asien, treiben wir die
Umsetzung unseres Transformations- und Kostensenkungsprogramms voran, um
effizienter zu werden und unsere Kostenbasis zu verschlanken. Dadurch
werden wir PUMAs Profitabilität langfristig steigern. Durch den Einzug von
Borussia Dortmund ins Champions League-Finale haben wir nicht nur PUMAs
Markenpräsenz und Glaubwürdigkeit als Premium-Fußballmarke weiter gestärkt,
sondern auch unseren Fokus auf den Bereich Sport Performance-Bereich
geschärft.'
Umsatzentwicklung nach Regionen
Geschäftsumfeld in Europa bleibt schwierig
Das Sportlifestyle-Unternehmen PUMA hat im ersten Quartal einen
Umsatzrückgang verzeichnet. Belastende Faktoren waren vor allem das
anhaltend schwache Konsumumfeld in der Eurozone und die Umsatzentwicklung
in Asien, die hauptsächlich durch einen ungewöhnlich langen Winter
beeinträchtigt wurde. Die Erlöse fielen im Vergleich zum Vorjahresquartal
währungsbereinigt um 2,3% auf EUR 782 Millionen.
PUMAs Umsätze in der Region Amerika verbesserten sich währungsbereinigt um
1,8% auf EUR 260 Millionen. Starke Umsatzentwicklungen verzeichneten die
Tochtergesellschaften in Mexiko und Brasilien, wo der Absatz von
Teamsport-Produkten durch unseren Ausrüstervertrag mit dem brasilianischen
Fußballclub aus Rio de Janeiro Botafogo beflügelt wurde. Argentinien legte
ebenfalls stark zu, nachdem Lifestyle-Kollektionen gute Erlöse erzielten.
Der Bereich Cobra PUMA Golf verzeichnete weiterhin hervorragende
Ergebnisse, was sich auch in steigenden Umsätzen in Nordamerika
widerspiegelte.
Die Umsätze in der Region EMEA litten vor allem unter der allgemeinen
Konsumschwäche - unter anderem auch hier bedingt durch den ungewöhnlich
langen Winter - und gingen währungsbereinigt um 4,8% auf EUR 348 Millionen
zurück. Solide Umsatzentwicklungen in Russland, Türkei und der
D-A-CH-Region, wo Retro-Schuhmodelle wie der Suede und neue
Textilkollektionen aus unserer Motorsport-Kategorie von den Verbrauchern
stark nachgefragt wurden, konnten schwächere Geschäftsentwicklungen in
Italien und Frankreich nicht vollständig ausgleichen. Eine weiter anhaltend
hohe Arbeitslosigkeit in den südlichen Regionen der Eurozone nährte das
schwierige Konsumumfeld zusätzlich.
In der Region Asien/Pazifik gingen die Umsätze währungsbereinigt um 2,9%
auf EUR 173 Millionen zurück. Indien - gestützt durch ein starkes Wachstum
der Kategorie Running und Teamsport - und Australien verzeichneten jeweils
gute Geschäftsentwicklungen, diese konnten allerdings die weniger
zufriedenstellenden Absatzzahlen aus Japan und China nicht ausgleichen. Die
Erlöse in Japan wurden vor allem durch einen ungewöhnlich strengen Winter
beeinträchtigt, während in China vor allem die Verkäufe für Fitness-&Training-Produkte hinter den Erwartungen zurückblieben.
Zufriedenstellende Entwicklung im Einzelhandelsgeschäft
PUMAs Einzelhandelsumsätze stiegen währungsbereinigt um 13,9% auf EUR 135
Millionen, was einem Anteil am Gesamtumsatz von 17,3% entspricht. Dieser
Umsatzanstieg ergab sich vor allem durch hervorragende Erlöse in PUMA's
Ecommerce-Geschäft, insbesondere in Nordamerika.
Umsatzentwicklung nach Produktsegmenten
Das Fehlen von sportlichen Großereignissen beeinträchtigt Umsatzentwicklung
im Segment Schuhe; Mobium erfolgreich in den Markt eingeführt
Accessoires legten in den ersten drei Monaten des Jahres währungsbereinigt
besonders stark um 11,9% auf EUR 152 Millionen zu. Diese positive
Entwicklung wurde erneut durch die guten Ergebnisse von Cobra PUMA Golf
sowie unseren nordamerikanischen Joint-Ventures für Socken und Bodywear
gestützt.
Das Geschäft mit Textilien war im ersten Quartal währungsbereinigt um 1,1%
auf EUR 256 Millionen leicht rückläufig. Während der Bereich Fundamentals
zurückging, verzeichneten Cobra PUMA Golf und die Kategorie Running
anhaltend gute Entwicklungen. Im Bereich Teamsportüberzeugte vor allem
unsere derzeit erfolgreichste Vereinsmannschaft Borussia Dortmund, die mit
ihrer Qualifikation für das Champions League-Finale die Fußballfans
weltweit begeisterte und damit PUMAs Position als eine Premium-Fußballmarke
hervorhob.
PUMA hat kürzlich die Performance-Textilien PUMA ACTV und RCVR, die mit dem
ISPO Gold Award ausgezeichnet wurden, erfolgreich in den Markt eingeführt.
Beide Konzepte verbinden die Vorteile von Kompressionstextilien mit den
Prinzipien des Performance-Tapings. Während PUMA ACTV damit während des
Trainings einen schnelleren und effektiveren Energiefluss zu den Muskeln
ermöglicht, unterstützt die neu entwickelte RCVR-Technologie die
Regeneration nach der Trainingseinheit. PUMA setzt damit neue Maßstäbe im
Bereich Performance-Textilien.
Der Umsatz im Segment Schuhe sank währungsbereinigt um 7,8% auf EUR 373
Millionen. Die Entwicklung war teilweise bedingt durch die Kategorie
Teamsport, in der aufgrund fehlender sportlicher Großereignisse in diesem
Jahr die Verkäufe rückläufig waren. Zudem litt PUMAs Training-&Fitness-Kategorie unter der gedämpften Nachfrage nach Toning-Produkten. Im
Bereich Lifestyle wurde die neue Schuhkollektion an Suede- und Archive
Lite-Modellen im Markt sehr gut angenommen. Hier machte sich außerdem der
gute Verkauf unserer erfolgreichen Modelle Future Suede Lite und TX-3 in
der Region Asien/Pazifik bemerkbar.
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Einführung unserer neuen
Markenplattform 'The Nature of Performance', die unsere Produktinitiativen
im Bereich Performance bündelt und stärkt, verzeichnete PUMA Running,
gestützt durch unseren adaptiven Running-Schuh PUMA Mobium Elite, eine
positive Entwicklung. Der Mobium Elite erzielte in vielen Märkten -
einschließlich den USA und der Region Asien/Pazifik - einen anhaltend
starken Abverkauf.
Umsetzung des Transformationsprogramms auf Kurs
Die Umsetzung von PUMAs Transformationsprogramm wurde im ersten Quartal
weiter forciert. Wir haben die Schaffung unserer neuen Business
Unit-Struktur, entlang der zwei Säulen Performance und Lifestyle,
abgeschlossen. Damit entwickelt sich die Struktur immer mehr zu einer auf
den Markt und den Konsumenten ausgerichteten Organisation. Jeder der sechs
Geschäftsbereiche wird von einem Business Unit-Manager geleitet, der die
komplette Verantwortung trägt. Das Team eines jeden Geschäftsbereichs ist
dabei zentral an einem Ort ansässig, um schneller auf Verbrauchertrends
reagieren zu können und eine möglichst effektive Zusammenarbeit zu
gewährleisten.
Die Konsolidierung der Region Europa von 23 Länderorganisationen zu
insgesamt sieben Ländergruppen liegt ebenfalls im Plan, wobei die
Ländergruppen D-A-CH und Iberia bereits etabliert sind. Zudem hat PUMA im
ersten Quartal 45 unrentable Einzelhandelsgeschäfte geschlossen.
PUMA wird alle Maßnahmen, die im Rahmen des Transformations- und
Kostensenkungsprogramms im Jahr 2012 beschlossen wurden, weiter konsequent
umsetzen, so dass das Unternehmen mittel- und langfristig davon profitieren
wird.
Marge, Aufwendungen und Profitabilität
Rohertragsmarge sinkt auf 49,1%
PUMAs Rohertragsmarge reduzierte sich von 51,2% auf 49,1% im Vergleich zum
Vorjahr. Zwei Gründe waren hauptsächlich für diesen Rückgang
verantwortlich: Erhebliche Währungskurseffekte als Folge negativer
Hedging-Positionen in den ersten drei Monaten 2013 im Vergleich zum Vorjahr
sowie auch ein starker Fokus auf die Vorratsbestände, insbesondere im
Bereich Schuhe, im Zusammenspiel mit höheren Beschaffungskosten.
In der Folge sank die Rohertragsmarge bei Schuhen von 49,5% auf 46,1%.
Textilien war von 53,5% auf 51,5% rückläufig, während sich die Marge bei
Accessoires von 51,9% auf 52,6% verbesserte.
Operative Aufwendungen sinken aufgrund des Transformations- und
Kostensenkungsprogramms
Beide weitreichend angelegten Programme zielen darauf ab, die Kosten zu
reduzieren und haben dazu geführt, dass sich die operativen Aufwendungen in
nahezu allen Bereichen verringerten und um 3,9% auf EUR 310 Millionen
zurückgegangen sind.
Operatives Ergebnis (EBIT) durch Rückgang der Rohertragsmarge
beeinträchtigt
Trotz der im Rahmen des Kostensenkungsprogramms erzielten
Kosteneinsparungen hat sich das operative Ergebnis in den ersten drei
Monaten von EUR 102 Millionen auf EUR 79 Millionen verringert. Diese
Entwicklung ist durch den Rückgang in Umsatz und Rohertragsmarge bedingt.
Dadurch reduzierte sich die operative Marge von 12,4% auf 10,1%.
Finanzergebnis rückläufig
Das Finanzergebnis ging im ersten Quartal aufgrund negativer
Währungskurseffekte von EUR 1,1 Millionen auf EUR -4,0 Millionen zurück.
Gewinn vor Steuern (EBT) sinkt
PUMAs Gewinn vor Steuern betrug im ersten Quartal 2013 EUR 75 Millionen
gegenüber EUR 103 Millionen im Vorjahr. Im Verhältnis zum Umsatz entspricht
dies einer Marge von 9,6% verglichen mit 12,6% in 2012. Der Steueraufwand
reduzierte sich von EUR 28 Millionen auf EUR 22 Millionen und die
Steuerquote betrug 29,3% gegenüber 27,1% im ersten Quartal 2012.
Konzerngewinn geht zurück
Der Konzerngewinn verringerte sich um 32,0% von EUR 74 Millionen auf EUR 50
Millionen. Das Ergebnis pro Aktie ging ebenfalls von EUR 4,92 auf EUR 3,36
im ersten Quartal 2013 zurück.
Vermögens- und Finanzlage
Eigenkapital verbessert sich weiter
PUMAs Eigenkapitalausstattung hat sich weiter verbessert. Die
Eigenkapitalquote stieg leicht von 66,4% auf 66,7% im Vergleich zum
Vorjahr. Das Eigenkapital stieg damit von EUR 1.652 Millionen auf EUR 1.676
Millionen.
Working Capital steigt an
PUMAs Working Capital stieg um 7,0% auf EUR 775 Millionen, nachdem sich die
Verbindlichkeiten reduziert haben. Ein starker Fokus lag weiterhin auf dem
Lagerbestandsmanagement und die Vorräte blieben mit EUR 592 Millionen
nahezu unverändert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
verringerten sich um 4,3% auf EUR 594 Millionen, was auf den Umsatzrückgang
im Quartal zurückzuführen ist.
Cashflow / Investitionen
Trotz des Rückgangs des Vorsteuerergebnisses verbesserte sich der freie
Cashflow bedingt durch niedrigere Zahlungen für Akquisitionen von EUR -200
Millionen im vergangen Jahr auf
EUR -154 Millionen in diesem Jahr.
Die Investitionen ins Anlagevermögen gingen von EUR 14 Millionen auf EUR 9
Millionen zurück und betrafen hauptsächlich die Eröffnung sowie den Umbau
einiger ausgewählter Einzelhandelsgeschäfte sowie Betriebs- und
Geschäftsausstattung.
Liquidität verbessert sich
PUMAs Nettoliquidität verbesserte sich zum Stichtag leicht von EUR 203
Millionen auf EUR 207 Millionen.
Allgemeines
Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) bestellt
Der Verwaltungsrat der PUMA SE hat Björn Gulden mit Wirkung zum 1. Juli
2013 zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO) von PUMA bestellt.
Björn Gulden verfügtüber eine fast 20-jährige umfassende internationale
Erfahrung in verschiedenen Managementpositionen innerhalb der Sportartikel-
und Schuhbranche.
Ausblick 2013
Aufgrund der Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und angesichts des
anhaltend unsicheren gesamtwirtschaftlichen Umfelds in einigen
Schlüsselmärkten geht das Management für das Gesamtjahr von einem
währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen
Prozentbereich aus. Dies entspricht einer leichten Anpassung der bisherigen
Prognose nach unten.
Das Management bestätigt seine Erwartungen, dass der Druck auf die
Rohertragsmarge anhält. Unter diesen Umständen ist es unwahrscheinlich,
dass PUMA seine ursprüngliche Prognose eines niedrigen bis mittleren
einstelligen prozentualen Anstiegs des operativen Ergebnisses (EBIT) vor
Sondereffekten erreichen wird. Das Management bekräftigt allerdings seine
Erwartung, dass sich der Konzerngewinn im Vergleich zu 2012 verbessern
wird.
Pressekontakt:
Kerstin Neuber - Corporate Communications - PUMA SE - +49 9132 81 2984 -
kerstin.neuber(at)puma.com
Investor Relations:
Carl Baker - Finance - PUMA SE - +49 9132 81 3188 - carl.baker(at)puma.com
Hinweise an die Redaktionen:
* Die Pressemitteilung und Geschäftsberichte finden Sie online auf
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* PUMA SE Börsenkürzel:
Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,
Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 - WKN: 6969603
Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:
Die vorstehenden Aussagen beinhalten Prognosenüber die künftige
Geschäftsentwicklung im Hinblick auf Umsatzerlöse, Rohergebnis,
Aufwendungen, Erträge, Auftragsbestände, Forecasts, Strategien und
Zielsetzungen. Jede dieser Aussagen unterliegt gewissen Risiken und
Schwankungen, die dazu führen können, dass die aktuellen Ergebnisse von
diesen vorausschauenden Prognosen abweichen. Zukünftige Informationen
basieren auf den aktuellen Erwartungen und Schätzungen des Managements.
Diese Informationen unterliegen dem Risiko, dass Erwartungen bzw. Annahmen
anders als erwartet eintreffen können. Bestimmte Faktoren können dazu
führen, dass das tatsächliche Ergebnis vom prognostizierten abweicht.
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