Bisoplan, Normaplan und BisoArt in technischem und optischem Gleichklang

Baufachmann verwirklicht einen Wohntraum
Sein zukünftiges Eigenheim sollte alle seine Wünsche und Vorlieben berücksichtigen. Dafür galt es zuerst das perfekte Grundstück zu finden.
Dies wurde in zweiter Reihe mit unverbaubarem Blick auf den Rhein in der Nähe von Neuwied gefunden.

(firmenpresse) - In dieser exponierten Lage stand noch ein Fertighaus-Bungalow aus den späten 60ern. Im Frühjahr 2011 wurde mit dem Abriss des Fertighauses begonnen. Die existierende Gründung des Fertighauses wurde weitestgehend beibehalten. Da der Neubau rund 200 Quadratmeter Wohnfläche umfasst, wurde mit Blick zum Rhein die Bodenplatte um rund 60 Quadratmeter erweitert, um hier die Basis für einen großzügigen Fitness- und Wellnessbereich zu schaffen.
Da neben Aussicht, Architektur und Ambiente für den Bauherren auch die bauphysikalischen und energetischen Aspekte eine wichtige Rolle spielen, suchte er auch nach dem perfekten Rohbaumaterial. Auf der Koblenzer Handwerksmesse wurde er auf den Messestand von Bisotherm aufmerksam und lernte dabei den Fachberater Thomas Esser kennen.
Aufgrund der Gebäudeabmessungen, dem energetischen Konzept und den Wünschen des Bauherren wurden für die Außenwände fast 200 Quadratmeter Bisoplan-Steine mit einer Dicke von 42,5 cm und einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von 0,09 W/mK ausgewählt.
Das Mauerwerkssystem Bisoplan zeichnet sich durch seine exzellenten Wärmedämmeigenschaften und seine hohe Wärmespeicherfähigkeit, bei einfachster Handhabung und Verarbeitung aus. Die durchlaufenden Innenstege ermöglichen den Einsatz in allen Erdbebenzonen ohne Nachweis der Druckfestigkeit in Wandlängsrichtung.
Nach korrekter Ausrichtung der ersten Steinschicht auf der Bodenplatte wurde das Bisoplanstein-Mauerwerk mit dem auf das System abgestimmte Bisotherm-Dünnbettmörtel hoch gezogen.

Technische Details zum Bisoplan 09:
Format 14 DF, Wanddicke 42,5 cm, U-Wert 0,20, Festigkeitsklasse 1,6, zul. Druckspannung 0,30 MN/m², Druckfestigkeit fk-Wert 0,95 MN/m², Rohdichte 0,40, Gewicht 18 kg, 16 Steine/m², 38 Steine/m³, Gewicht je Stein 18 kg.

Steine der Serie Bisoplan sind besonders maßhaltig, weil sie in einer Stahlform mit hoher Genauigkeit produziert werden und sich im Gegensatz zu anderen Steinsorten, die z. B. gebrannt werden müssen, während des Abbindeprozesses nicht mehr verformen.

Plansteine aus dem Hause BISOTHERM bestehen aus sog. „haufwerksporigem“ Leichtbeton, d. h. die einzelnen Gesteinskörner sind nicht vollständig in eine Bindemittelmatrix eingebettet, sondern durch einen Bindemittelleim (aus Zement und Kalk) nur so miteinander verklebt, dass dazwischen Hohlräume, die sog. „Haufwerksporen“ verbleiben. Als leichte Gesteinskörnung (Leichtzuschlag) verwendet BISOTHERM hochwertigen Naturbims, der im Neuwieder Becken naturschonend abgebaut und in einem mehrstufigen Prozess gereinigt wird. Über verschiedene Wasch- und Siebvorgänge entsteht daraus leichter Waschbims, der dann die Grundlage für die Produktion des BISOTHERM-Sortiments darstellt.
Da zur Herstellung der Steine keine thermische Energie aufgewendet werden muss, besitzen sie eine hervorragende Ökobilanz. Alle umweltrelevanten Daten sind in einer entsprechenden Umweltproduktdeklaration (EPD) des Instituts für Bauen und Umwelt zusammengefasst.
Die Mauersteine aus haufwerksporigem Bims-Leichtbeton werden in einer speziellen Schleifanlage gefräst, um ihnen die entsprechende Maßgenauigkeit zu verleihen. Die Oberfläche wird planparallel, die Steine werden quasi auf eine Steinhöhe von 249 mm „normiert“.
Produktionsbedingt besitzen die meisten Plansteine einen „Deckel“, d. h. die Steinoberfläche ist weitgehend geschlossen, so dass sich auf diese Oberfläche relativ einfach flächendeckend Dünnbettmörtel auftragen lassen, die dann für den kraftschlüssigen Verbund zwischen den Steinen sorgen. Solche Steine nehmen auch verhältnismäßig wenig Wasser auf, sie entziehen der dünnen Mörtelschicht also nur einen kleinen Teil des Anmachwassers, so dass der Mörtel sehr gut abbinden kann, die Gefahr eines „Aufbrennens“ besteht bei solchem Mauerwerk nicht.
Für die Innenwände wurden nach statischen Anforderungen Normaplan Hohl- und Vollblöcke eingesetzt, die in ihren bauphysikalischen Eigenschaften sehr gut zu den Außenwandsteinen passen.

BisoArt für innen und außen
Der Verblendstein BisoArt wurde gezielt zum Akzentuieren verschiedener Außenwandbereiche und Einrichtungen im Wellnessbereich eingesetzt.

Diese Verblendsteine sind nicht nur eine perfekte Kopie der Natur, sie sind in vielen Fällen auch besser. BisoArt kennt keine „natürlichen Schwächen”. Die massiven Steine bestehen aus einer Leichtbetonmischung mit rund 50% Naturbims. Während das Bindemittel für hohe Qualität, Dauerhaftigkeit und Stabilität bürgt, sorgt Naturbims für geringes Gewicht, natürliche Haptik und Feuchtigkeitsregulierung. Denn Verblendsteine sind keine „toten” Kunstprodukte, sondern klimaaktiv, d. h. sie können Raumluftfeuchtigkeit und Wärme aufnehmen und sanft wieder abgeben. Gleichzeitig sind die Farb- und Formstabilität sowie die Oberflächenqualität von Verblendsteinen beinahe jedem Naturstein überlegen und garantieren eine dauerhaft brillante Optik.
Auch in punkto Ökologie und Nachhaltigkeit besitzen sie gegenüber dem Naturstein entscheidende Vorteile. Einerseits helfen sie den Raubbau an natürlichen Ressourcen, die energieintensive Verarbeitung und die hohen Transportkosten einzudämmen, andererseits macht sie ihr ökologisch ausgezeichneter Rohstoff Naturbims zu einem Produkt erster Güte. Dank ihres geringen Gewichts im Vergleich zu echten Natursteinen sind Verblender in allen Fassadenbereichen hervorragend geeignet.
Verblendsteine werden mit einem Klebemörtel an saubere, trockene und staubfreie Untergründe ge-klebt, die mit dem BisoArt-System-Tiefengrund be-handelt wurden. Spezielle Ecksteine ermöglichen die Ausformung harmonischer Gesamtbilder.

Technische Details zum hier eingesetzten Design „Justina“: Der Untergrund des Leichtbetonsockels im Außenbereich und die bereits verputzten Innenwände wurden mit Exelmix Tiefengrund grundiert. Die Befestigung erfolgte mit dem Kleber Exelbond (Klebemörtel C2 TE gem. DIN EN 12004). Die finale Behandlung der Oberfläche der Verblendsteine wird mit dem farblosen hydrophobierenden Silikonmittel besprüht oder gestrichen.

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Bereitgestellt von Benutzer: Prhaucke
Datum: 08.07.2013 - 14:18 Uhr
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Freigabedatum: 08.07.2013

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