(ots) - Der Produzent und DJ Westbam vergleicht in einem
Interview mit dem ZEITmagazin das Leben eines modernen Musikers mit
dem eines Geschäftsreisenden, bei dem alles "kalkuliert und
durchorganisiert" sei. Für Westbam würde es dann "irgendwie
unromantisch. Es gibt ein Maß von Nüchternheit, wo ich mich frage,
was das noch zu tun hat mit dem rauschhaften Zustand einer Party."
Daher meint der DJ: "Meine Kritik am DJing von heute ist nicht, dass
zu viele Drogen genommen werden, sondern eher zu wenig."
Der 48-Jährige kritisiert in dem Gespräch mit dem ZEITmagazin die
Veränderungen im Musikgeschäft: "Bis Ende der neunziger Jahre konnten
wir das als eine dufte Truppe betreiben. Heute geht das nicht mehr,
da ist man gezwungen, erst mal ein Wirtschaftsunternehmen zu sein,"
so der Musiker, der mit bürgerlichen Namen Maximilian Lenz heißt. Vor
allem die moderne Technik und das Internet, "aus dem man sich alles
runterladen kann", führe dazu, "dass man mit kleinsten Gewinnmargen
rechnen muss".
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