(ots) - In Kolumbien greift das Rohstofffieber um sich.
"Die transnationalen Konzerne missachten die internationalen
Standards. Sie sind Urheber von Landenteignung, Binnenvertreibung und
extremer Umweltzerstörung mit erheblichen gesundheitlichen Risiken
für die Bevölkerung", so die Landwirtin und soziale Aktivistin
Marylén Serna im Gespräch mit der Tageszeitung "neues deutschland""
(Samstagsausgabe). Bei einem Tribunal, einem so genannten Ethischen
Gerichtsprozess, werden diese Praktiken vom 16. bis 18. August in
Bogotá angeprangert. Der symbolische Gerichtsprozess richte sich
zunächst gegen die Bergbaukonzerne Pacific Rubiales aus Kanada,
AngloGold Ashanti aus Südafrika und Endesa aus Spanien, die in
Kolumbien in der Öl- und Goldförderung tätig beziehungsweise mit
einem riesigen Staudammprojekt befasst sind, so die Kolumbianerin.
Neben den Konzernen wird auch die kolumbianische Regierung angeklagt,
"die immer mehr Gebiete für die Exploration freigegeben hat."Mit dem
Prozess solle weltweit auf die Zustände in Kolumbien aufmerksam
gemacht werden.
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