(ots) - Für Stephan Götzl, Präsident des
Genossenschaftsverbands Bayern (GVB), betreibt die Stiftung Warentest
Stimmungsmache im Bundestagswahlkampf.
Götzl kritisiert damit die Untersuchung der Warentester zur Höhe
der Dispozinsen in Deutschland: "Ich kann das Getöse nicht
nachvollziehen. Statt Aufklärung über den Mechanismus zu betreiben,
der hinter der Preisfindung von Dispozinsen steht, mokiert man sich
ausschließlich über die Höhe der Zinsen."
Überziehungskredite seien unbesicherte Kredite und für Banken die
teuerste Form der Kreditgewährung. "Dass hier nach Risiko bepreist
wird, ist schlichtweg eine kaufmännische Erfordernis." In anderen
Branchen werde das widerspruchslos hingenommen und sogar vom
Gesetzgeber zugelassen, führt Götzl an. Er verweist dabei auf
Säumniszuschläge von monatlich 1 Prozent beziehungsweise jährlich 12
Prozent bei gesetzlich Krankenversicherten, die mit ihren Beiträgen
in Verzug sind.
Eine klare Absage erteilt der Präsident des GVB den immer wieder
aufkeimenden Forderungen nach einer Zinsobergrenze für Dispokredite.
Der intensive Wettbewerb unter Banken und Sparkassen in Deutschland
gewährleiste marktgerechte Zinskonditionen. "Wer da eine Deckelung
der Ãœberziehungszinsen fordert, greift in die regulatorische
Mottenkiste", so Götzl.
Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vereint unter seinem
Dach 1.271 genossenschaftliche Unternehmen mit rund 2,8 Millionen
Mitgliedern. Dazu zählen 292 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie
979 ländliche und gewerbliche Genossenschaften. (Stand 30.6.2013)
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