„Vom virtuellen Spielplatz zum Alltagsbegleiter“: Neue Studie zeigt auf, wie sich Kinder und Jugendliche das Internet erschließen und gibt konkrete Empfehlungen für die altersgerechte Ansprache und Usability im Web.
(firmenpresse) - Mönchengladbach, 04. Juni 2009:
„Vom virtuellen Spielplatz zum Alltagsbegleiter“: Neue Studie zeigt auf, wie sich Kinder und Jugendliche das Internet erschließen und gibt konkrete Empfehlungen für die altersgerechte Ansprache und Usability im Web.
Was können Kinder im Web? Wie erwerben Kinder die erforderlichen Fähigkeiten, um in der Welt des Internets zurechtzukommen? Welche Bedürfnisse bestehen hinsichtlich Layout, Gestaltung und Tonalität der Seiten? Welche Rolle spielen Social Communities bei Kindern und Jugendlichen? Diesen und anderen Fragen geht eine neue Studie der Internet-Agenturen Elements of Art und SynthiCon sowie des Forschungs- und Beratungsunternehmen phaydon nach. In qualitativen Einzelinterviews mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern wurden insgesamt 40 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 6 und 16 Jahren befragt und bei der Nutzung des Internets beobachtet.
Bedienung des Computers und Internets: Schwierig für Jüngste
Viele Anbieter von Kinder-Webseiten scheinen die Fähigkeiten der Kinder zu überschätzen. Je jünger die Kids, desto intuitiver versuchen sie den PC zu bedienen. Funktionale Elemente wie Radio-Buttons oder Eingabefelder erschließen sich noch nicht. Alltägliche Funktionen im Web wie Texteingaben oder Scrollen stellen gerade die Jüngeren vor große Herausforderungen und sind somit Nutzungsbarrieren. Selbst bei den 11- bis 13-Jährigen treten noch häufig Nutzungsprobleme auf, da komplexe Prozesse wie Registrierung oder Upload von Dateien nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden können. Erst ab 14 Jahren ist eine zunehmende Routine im Umgang mit den Funktionen des Webs zu beobachten.
Eltern fungieren als „Gate-Keeper“ für die Kids und bestimmen das Relevant Set
Es sind vor allem die Eltern, die zu Beginn den Weg für die Internetnutzung bahnen und Hilfestellung leisten. Sie bestimmen neben Zeitpunkt und Dauer der Internetnutzung auch die Inhalte und fungieren daher als „Gate-Keeper“, indem sie relevante und geeignete Seiten im Web festlegen. Das Relevant Set an Internetseiten ist dabei – anders als bislang angenommen – extrem klein: Gerade die Jüngeren surfen (kaum ohne elterliche Hilfe) auf nicht mehr als 2-3 Seiten. Auch bei den 12- bis 16-Jährigen gibt es meist eine feste Anzahl von 5-7 Seiten, die immer wieder angesteuert werden. „Für Markenanbieter und Webseitenbetreiber ist es daher enorm wichtig, sowohl die Bedürfnisse der Altersgruppe zu kennen als auch aktiv Markenaufbau bei Eltern und Kindern zu betreiben, um in das Relevant Set zu gelangen“, so Erik Winterberg, Geschäftsführer von Elements of Art und Vorstand von SynthiCon, der die Resultate der Studie in die eigene Arbeit einfließen lassen möchte.
Videos spielen früh eine Rolle, Communities erst bei Jugendlichen
Die Jüngsten (6-7 Jahre) besuchen ausschließlich Spieleseiten. Für sie ist das Internet ein abstrakter Begriff und sie nehmen es als virtuellen Spielplatz wahr. Dies ist bei den 8- bis 10-Jährigen ähnlich, allerdings nutzen diese neben Lern- und Wissensseiten überraschenderweise auch schon Videoportale.
Mit Zunahme der sozialen Kontakte in der Schule wächst auch die Bedeutung der Kommunikation in sozialen Communities (z.B. schülerVZ). Bei den 14- bis 16-Jährigen ist daher ein intensiver Austausch über solche Plattformen zu beobachten. Das Internet wird zum wichtigsten Medium, das nicht allein der Information und Unterhaltung dient, sondern zentral ist für den sozialen Austausch mit realen und virtuellen Freunden. Dass jüngere Kinder mit solchen Communities überfordert sind, liegt auf der Hand: „Kinder und Jugendliche müssen erst ihre eigene Identität kennenlernen und festigen, bevor sie eine virtuelle Identität aufbauen können. Jugendliche erlernen beides parallel, indem sie an Communities teilnehmen“, schätzt Daniel Schmeißer, Geschäftsführer von phaydon, den Sachverhalt ein.
Die Ergebnisse der Studie zeigen auf, wie Verständnis, Interessen und Können der Kinder und Jugendlichen von der jeweiligen Entwicklungsphase, in der sie sich befinden, abhängen. „Unsere Untersuchung liefert damit wertvolle Empfehlungen und Praxisbeispiele, wie Websites altersgerecht nach den Bedürfnissen der jungen Zielgruppe gestaltet werden können. Diese Hinweise sollten Website-Anbieter einsetzen, um die Akzeptanz und User Experience bei Eltern, Kindern und Jugendlichen zu erhöhen“, resümiert Erik Winterberg.
Ãœber die Studie
Die Studie wurde in Kooperation der Mönchengladbacher Internet-Agenturen Elements of Art und SynthiCon sowie dem Kölner Forschungs- und Beratungsunternehmen phaydon | research+consulting durchgeführt. In qualitativen Tiefeninterviews wurden teils im Studio, teils bei den Befragten im häuslichen Umfeld, 40 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 6 und 16 Jahren (gleichverteilt auf verschiedene Altersgruppen) befragt sowie bei der Nutzung des Internets beobachtet. Parallel hierzu mussten auch die Eltern über einen Kurzfragebogen ihre Einstellungen und Verhaltensweisen bezüglich der häuslichen Mediennutzung festhalten.
Die Studie zeigt die spezifischen Herausforderungen, mit denen Kinder in den unterschiedlichen Entwicklungsstufen im Umgang mit dem PC und Internet konfrontiert sind. Gleichzeitig machen die Ergebnisse deutlich, worauf Internet-Dienstleister und Markenanbieter im Web achten müssen, wenn sie die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen altersadäquat ansprechen wollen – von der Schaffung virtueller Markenwelten bis hin zu handfesten Usability-Regeln, die bei der Lösung komplexer Aufgaben berücksichtigt werden sollten. Die Studie enthält prägnante Handlungsempfehlungen für die Ansprache der Zielgruppe in den verschiedenen Altersgruppen und kann als Basis für die Optimierung der Web-Kommunikation dienen.
Die rund 140 Seiten starke Studie „Kinder im Internet – vom virtuellen Spielplatz zum Alltagsbegleiter“ ist für 298,- EURO zzgl. MwSt. unter www.eoa.de erhältlich. Dort können Sie auch einen kostenlosen Teaser der Studie anfordern.
Weitere Informationen zur Studie erhalten Sie von:
Silke Schneider oder Stefan Warth
Elements of Art GmbH
fon +49 (0) 2166-91567-89
silke.schneider(at)eoa.de
stefan.warth(at)eoa.de
www.eoa.de
Dr. Anne Katrin Lensch
phaydon | research+consulting
fon +49 (0) 221-964376-0
annekatrin.lensch(at)phaydon.de
www.phaydon.de
Die Pressemitteilung, einen Teaser der Studie sowie Bildmaterial können Sie über folgende Links downloaden:
Pressemitteilung:
http://www.eoa.de/presse/20090604_PRESSEMITTEILUNG_Studie_Kinder_im_Internet.pdf
Teaser zur Studie:
http://www.eoa.de/presse/Teaser_EoA_phaydon_Studie_Kinder_im_Internet.pdf
Pressefoto 1:
http://www.eoa.de/presse/Pressefoto_Studie_Kinder_im_Internet_1.jpg
Pressefoto 2:
http://www.eoa.de/presse/Pressefoto_Studie_Kinder_im_Internet_2.jpg
Elements of Art-Logo als jpg:
http://www.eoa.de/presse/EOA_Logo_RGB.jpg
Elements of Art-Logo als eps:
http://www.eoa.de/presse/EOA_Logo_RGB.eps
Ãœber Elements of Art:
Die Elements of Art GmbH mit Sitz in Mönchengladbach gehört zu Deutschlands führenden Internet-Agenturen für Kinder-, Jugend- und Familienmarketing. Seit über 10 Jahren kreiert EoA virtuelle „Kinderwelten“ und ist somit der ideale Partner für die junge Zielgruppe und ihre Eltern. Engagement und Erfolg haben die EoA-Mitarbeiter in den letzten Jahren zu Experten auf ihrem Gebiet gemacht. Mit www.TOGGO.de ist sie als Lead Agentur für die seit Jahren erfolgreichste deutsche Kinder-Webseite verantwortlich. Mit über 100 weiteren Projekten für über 50 Marken kann Elements of Art auf eine ausgeprägte Kompetenz, Verantwortung und ein großes Bewusstsein für die Zielgruppe zurückgreifen. EoA setzt Marken und Produkte spannend und unterhaltsam in Szene und verleiht ihnen einen unverwechselbaren Charakter mit nachhaltiger Wirkung.
Ãœber SynthiCon:
Die SynthiCon AG betreibt und entwickelt seit über sechs Jahren Internet-Portale für genau definierte Zielgruppen (so genannte „Special-Interest-Groups“). Durch die langjährige Erfahrung und ständige Marktforschung ist die EoA-Tochter der Experte im Bereich Edutainment und Infotainment sowie Clubs für Kinder und Jugendliche. In dem Joint Venture mit SuperRTL betreibt SynthiCon beispielsweise das erste und größte Edutain-Pay-Portal im deutschsprachigen Raum – TOGGOLINO.
Durch dieses und weitere Projekte verfügen die Mitarbeiter über eine umfangreiche Medienkompetenz im Bereich (Vorschul-)Kinder und Jugendliche. Dabei zeigt sich eine besondere Stärke in der Konzeption von Lernspielen für die Zielgruppe. Darüber hinaus ist die Agentur herausragend in der konzeptionellen Erarbeitung, Erstellung und Betreuung von Premium-Portalen und deren Inhalten sowie im Betrieb vollständiger Abonnement-Verwaltungssysteme.
Ãœber phaydon
phaydon | research+consulting ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen mit Sitz in Köln. Für unsere Kunden analysieren und optimieren wir Strategien, Produkte, Marketing- und Vertriebsmaßnahmen – national und international. Unser interdisziplinäres Team aus Psychologen, Wirtschafts- und Medienwissenschaftlern verknüpft qualitative, quantitative und apparative Methoden zu maßgeschneiderten Forschungsdesigns und richtungweisenden Lösungen. Wir geben Denkanstöße, zeigen neue Perspektiven auf und bieten unseren Kunden durch analytische Prägnanz, anschauliche Visualisierungen und fundierte Handlungsempfehlungen einen echten Mehrwert.
Stefan Warth
Elements of Art GmbH
An der Eickesmühle 23
D-41238 Mönchengladbach
Fon: +49 (2166) 91567-89
Fax: +49 (2166) 91567-99
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Simone Wild
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