PresseKat - Ist Tokio noch zu retten?

Ist Tokio noch zu retten?

ID: 948397

(ots) - Die größte Metropolregion der Welt ist von
Vulkanen umzingelt. Doch Notfallpläne gibt es nicht, berichtet die
Zeitschrift WUNDERWELT WISSEN (Ausgabe 10/2013, ab heute im Handel).
Schon eine Schicht von nur einem Zentimeter Vulkanasche würde im
Großraum Tokio, der über 35 Millionen Einwohner zählt, zu
dramatischen Zuständen führen, warnt Toshitsugu Fujii. Der
emeritierte Professor für Vulkanologie von der Universität Tokio
leitet ein Institut für Katastrophenschutz. Das Szenario "Vulkan
trifft Megastadt" habe die Welt noch nicht gesehen, sagt er.
Transportnetze und Kommunikationssysteme würden zusammenbrechen. Ab
mehreren Zentimetern Asche würden Pflanzen abzusterben beginnen;
Gemüse würde ungenießbar werden. Die Versorgung von Millionen
Menschen wäre gefährdet.

Fujii beklagt, dass die größte Metropole der Welt völlig
unzureichend vorbereitet sei und sich zu sehr auf den Schutz vor
Erdbeben und Tsunamis konzentriere. Kein Zeitgenosse könne sich mehr
an die stärksten Ausbrüche erinnern. Deshalb erscheine die Gefahr
nicht so groß wie die von Erdbeben, die jeder Japaner schon unzählige
Male gespürt hat.

Japan liegt auf dem pazifischen Feuerring und zählt 110 aktive
Vulkane, inklusive unterseeischen und jenen auf den von Russland
beanspruchten Kurilen-Inseln. Bei 80 von ihnen würde ein Ausbruch die
Menschen unmittelbar betreffen. 47 Vulkane werden Tag und Nacht
überwacht, erklärt Toshitsugu Fujii. Vor allem mit Seismografen des
japanischen Wetteramtes. Ob das genügt, stellt zurzeit ein neuer
Gefahrenherd in Frage: Unlängst versetzten Bewegungen der Erdkruste
in den Hakkoda-Bergen, die nicht unter Beobachtung stehen, die
Forscher in Unruhe. Im Ernstfall bliebe nicht viel Zeit für die
Evakuierung. Vulkanausbrüche kündigen sich maximal eine Woche, meist
nur wenige Tage oder Stunden im Voraus an.







Pressekontakt:
Stefanie Hauck
Gruner+Jahr AG & Co KG
Verlagsgruppe AGENDA München
Telefon +49 (0) 89 4152-560
hauck.stefanie(at)guj.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Greenpeace: Russische Regierung soll Umweltschützer freilassen / Mahnwache vor russischer Botschaft in Berlin IGW 2014: Vom Aussterben bedroht: das Dülmener Pferd / Die Gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2014 in Halle 25
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.09.2013 - 09:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 948397
Anzahl Zeichen: 2241

Kontakt-Informationen:
Stadt:

München



Kategorie:

Umwelttechnologien



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Ist Tokio noch zu retten?"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Gruner+Jahr, WUNDERWELT WISSEN (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Erinnerungen lassen sich formen ...

23. September 2010 - Misshandelte Kinder, vergewaltigte Frauen, von grässlichen Erinnerungen gepeinigte Soldaten, Opfer schwerer Unfälle: Um ihnen zu helfen, versuchen Hirnspezialisten Arzneien zu entwickeln, die schlimme Erlebnisse aus dem Ged ...

Alle Meldungen von Gruner+Jahr, WUNDERWELT WISSEN