(ots) - "Statt Milliarden für intransparente,
kontraproduktive und komplizierte Leistungen auszugeben muss die
nächste Bundesregierung dringend umsteuern und das Wohl der Kinder in
den Mittelpunkt stellen. Mit einem gerechten und transparenten
familienpolitischen Gesamtkonzept muss die steigende Kinderarmut
bekämpft und frühkindliche Bildung gefördert werden. Denn jedes Kind
in Deutschland muss eine Chance haben!", so Heinz Hilgers, Präsident
des Deutschen Kinderschutzbundes.
Der Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband e.V. fordert daher,
das Kindergeld zu einer sozial gerechten Kindergrundsicherung von 536
Euro pro Monat auszubauen. Die Kindergrundsicherung orientiert sich
am steuerlichen Existenzminimum und spart gewaltige Bürokratiekosten
ein. Durch die Besteuerung schmilzt die Kindergrundsicherung je nach
Einkommen der Eltern langsam ab. Familien mit keinem oder nur
geringem Einkommen erhalten so mehr Geld, das für die Versorgung der
Kinder nötig ist. Familien mit hohem Einkommen werden dagegen wie
bisher entlastet. So sieht gerechte und transparente
Familienförderung aus!
Neben einer Kindergrundsicherung ist der qualitative und
quantitative Ausbau der Kinderbetreuung notwendig. Geldtransfers und
Infrastruktur dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden: Familien
und Kinder brauchen beides.
"Die nächste Bundesregierung muss hier ebenfalls schnell handeln.
Durch den Ausbau der Kita-Plätze sind gravierende Qualitätsmängel
entstanden. Die personellen und strukturellen Rahmenbedingungen
müssen deutlich verbessert werden. Wir brauchen dringend ein
Betreuungsqualitätsgesetz, das entsprechende Standards bundesweit
sichert und die Qualitätsentwicklung vorantreibt", so Hilgers.
Qualität und Quantität müssten gemeinsam gedacht werden - für eine
bedarfsdeckende quantitative und eine qualitativ hochwertige
Betreuungsinfrastruktur in Deutschland.
Pressekontakt:
Johanna Suwelack
Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
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