PresseKat - Banker ist derzeit kein Traumberuf / Deloitte Student Banking Survey zeigt Imageproblem von Banken b

Banker ist derzeit kein Traumberuf / Deloitte Student Banking Survey zeigt Imageproblem von Banken bei Absolventen und Berufseinsteigern

ID: 962911

(ots) - Seit 2008 haben Banken bei deutschen
Hochschulabsolventen einen schlechten Ruf, zeigt der Deloitte Student
Banking Survey, der über 100.000 Studenten von 1.700 Hochschulen in
15 Ländern befragt hat. Insbesondere gilt das für ausländische
Banken, während deutsche Geldinstitute ein etwas besseres Renommee
genießen. Wenn sich Nachwuchskräfte aber für eine Bank als
Arbeitgeber entscheiden, dann vor allem, wenn ihnen Produkte und
Services attraktiv erscheinen. Im internationalen Vergleich haben es
Geldhäuser in Deutschland bei der Talentgewinnung am schwersten,
jedoch hat deren Ruf in nahezu allen Ländern gelitten.
Länderübergreifend legen Absolventen größten Wert auf eine gute
Ausbildung für die weitere Karriere. Absolventen aus Industrieländern
unterscheiden sich auffällig von aufstrebenden Nationen: Während
Erstere Banken mit "Geld" und "Prestige" assoziieren, denken Letztere
als an "Stabilität".

"Seit der Finanzkrise hat das Berufsbild des Bankers deutlich an
Prestige verloren und ist für Absolventen weniger attraktiv. In einer
Auflistung der begehrtesten Arbeitgeber sind Banken seit 2008 um
sechs Plätze gefallen", kommentiert Hans-Jürgen Walter, Partner und
Leiter FSI bei Deloitte.

Deutschland: lieber eine einheimische Bank

Insgesamt 130 Arbeitgeber und Branchen standen zur Wahl:
International landeten die Banken auf Platz 46 - in Deutschland
schafften sie es nur auf Platz 84. Noch 2008 rangierten die
Geldinstitute dagegen vor der Software- und
Computerservice-Industrie. Dabei zeigen sich die Deutschen
patriotisch: Mehr noch als inländischen Banken misstrauen sie solchen
mit Sitz im Ausland, insbesondere in der Schweiz und den USA.

Wenn sich Absolventen in Deutschland für eine Position bei einer
Bank entscheiden, dann vor allem, weil sie attraktive Produkte und




Services anbietet. Auch legen sie etwas mehr Wert auf die Corporate
Social Responsibility als Aspiranten in anderen Ländern - und sehr
viel mehr auf die potenzielle Aufgabenvielfalt sowie flexible
Arbeitsbedingungen. Nicht zuletzt erwarten sie eine höhere Bezahlung
als die anderen Regionen, die ihrerseits mehr Gewicht auf ihre
Entwicklungsmöglichkeiten legen.

Wertzuschreibung: geringe Spreizung

Eine angemessene Entlohnung ist jedoch auch für Kandidaten anderer
Länder wichtig, insgesamt sind die Gewichtungsunterschiede da eher
gering: Die bei Absolventen weniger gefragten Werte wie Image und
Reputation des Arbeitgebers liegen nur leicht unter denen von
Entwicklungschancen und Vergütung. Auffällig wenig erhoffen sich die
Befragten, wenn es um ein freundliches und unterstützendes
Arbeitsumfeld sowie um Kreativität und Dynamik geht.

Wenig Flexibilität, wenig Sinnstiftung

Die Studie befasst sich auch mit den konkreten Karrierezielen der
Absolventen und den Möglichkeiten, die ihnen Banken bieten. Gerade
hier zeigt sich eine deutliche Differenz. Bereits seit einigen Jahren
steht bei den Nachwuchskräften eine ausgewogene Work-Life-Balance
ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Wenig überraschend hat die
Arbeitsplatzsicherheit in den Jahren nach der Finanzkrise stark an
Bedeutung gewonnen, ebenso wie der Wunsch nach einer sinnstiftenden
Betätigung. Keiner der drei Werte wird von den Befragten den Banken
aktuell zugeschrieben.

Bankjob vor allem als Karrieresprungbrett

Die negativen Erwartungen in Schlüsselbereichen dominieren - und
doch besteht bei den Absolventen durchaus Interesse an einer
Bankentätigkeit. Das Paradoxon erklärt sich, denn ein Job bei der
Bank wird vor allem als Karriereeinstieg gesehen. Avisiert ist eine
Phase von ein bis maximal drei Jahren. Aus diesem Grund sind gerade
die Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten so wichtig für die
Mehrheit der Befragten.

Investmentbanken: Internationalität als Vorteil

Die Studie fragt auch nach den Unterschieden bei Investment- und
Retail-Banking. Die Teilnehmer schreiben Investmentbanken mehr noch
als anderen Geldhäusern Prestige, Finanzkraft und Internationalität
zu - aber (noch) weniger die sogenannten Soft Skills wie ein
angenehmes und unterstützendes Arbeitsumfeld. Insbesondere die
internationale Präsenz und die damit verbundenen Reisemöglichkeiten
lassen Investmentbanken zumindest in diesem Punkt deutlich
attraktiver und weniger eintönig erscheinen.

"Banken wollen fähige Nachwuchskräfte - und die wollen
Flexibilität, Abwechslung, Entwicklungsmöglichkeiten und Dynamik.
Genau diese Werte werden Banken kaum mehr zugeschrieben, das dürfte
die potenziellen Arbeitgeber nicht kalt lassen. Sie sollten genau
überlegen, was sie umworbenen Talenten anbieten können - und sich
bewusst sein, was sie nicht liefern können. So vermeiden sie
kostspielige Enttäuschungen während und nach der Rekrutierungsphase",
rät Hans-Jürgen Walter.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/eFexG zum
Download.

Ende

Ãœber Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen.
Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit
einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150
Ländern verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen
Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen
unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. "To be the Standard of
Excellence" für rund 200.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies
gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: absolute Integrität,
erstklassige Leistung, gegenseitige Unterstützung und kulturelle
Vielfalt. Sie arbeiten in einem Umfeld, das herausfordernde Aufgaben
und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten bietet und in dem jeder
Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu beiträgt, dem Vertrauen
von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine
"private company limited by guarantee" (Gesellschaft mit beschränkter
Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2013 Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.



Pressekontakt:
Isabel Milojevic
Leiterin Presse
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic(at)deloitte.de


Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Damit Sie den Gürtel nicht enger schnallen müssen - So finden Sie die
passende Geldanlage (AUDIO) Zinskommentar der Dr. Klein& Co. AG: Wirtschaftliche und politische Lage erschweren Zinsprognosen
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 16.10.2013 - 09:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 962911
Anzahl Zeichen: 7524

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Frankfurt/München



Kategorie:

Banken



Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Banker ist derzeit kein Traumberuf / Deloitte Student Banking Survey zeigt Imageproblem von Banken bei Absolventen und Berufseinsteigern"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deloitte (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Deloitte