(firmenpresse) - Viele Produkte, die wir heute in Supermärkten oder auch in Kaufhäusern kaufen, werden in Deutschland produziert oder angebaut. Sie kommen also aus dem Ausland. Beim Einkauf dieser Produkte wird meist aber viel weniger bezahlt, als es notwendig wäre. Natürlich will jeder in der heutigen Zeit sparen. Und die großen Supermarktketten oder Bekleidungsgeschäfte versuchen beim Einkauf natürlich so viel, wie möglich zu sparen, um später einen entsprechenden Gewinn im Verkauf erzielen zu können. Dieser billige Einkauf kommt aber auch den Verbrauchern zugute. Denn auf diese Weise können für einige Produkte, die Preise relativ gering gehalten werden. Was für uns im ersten Moment sehr preiswert erscheint, kann für die Menschen in anderen Ländern zu einer finanziellen Notlage führen. Denn viele der Produkte, die wir billig kaufen können, stammen aus Afrika,
Lateinamerika und Asien. Aufgrund der geringen Bezahlung bekommen beispielsweise die Bauern hier nur einen Bruchteil von dem Geld, das ihnen für ihre Produkte eigentlich zustehen würde. Während sich die deutschen Verbraucher also über günstige Angebote freuen, wissen die Menschen in diesen Ländern meist nicht einmal, was täglich auf den Tisch kommen soll, weil einfach nicht genug Geld für Essen vorhanden ist. Da sich diese Situation ändern muss, wurde das Fairtrade ins Leben gerufen. Wie der Name schon gesagt, geht es in erster Linie darum, dass die Bauern fair und ehrlich für ihre Arbeit bezahlt werden sollen. Mit dieser Fairtrade-Prämie haben die Menschen in diesen Ländern dann auch die Option, sich in den Dörfern ein besseres Leben zu gestalten und auf diese Weise auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Fairtrade gibt den Bauern und Arbeitern in diesen Ländern eine Stimme. Ihnen wird zugehört und sie können selbst bestimmen.
Wie kommen die Fairtrade-Produkte zu uns?
Bauern, die sich für das Fairtrade zertifizieren lassen haben, bekommen für ihre Produkte ein festes Einkommen. Auf diese Weise können die Bauern, beispielsweise aus benachteiligten Regionen, auch ihre Waren in den Handel bringen. Darüber hinaus werden auch die Angestellten auf den Plantagen mit einem gesetzlichen Mindestlohn bezahlt. Auch andere Sozialleistungen, wie Schutzkleidung, bezahlter Urlaub oder soziale Vorsorgen können genutzt werden. Ohne Fairtrade wäre dies in vielen Ländern überhaupt nicht möglich.
Warum ist Fairtrade so wichtig?
Die Bauern oder Plantagenmitarbeitern in den Entwicklungsländern leben unter dem Druck des Weltmarktes. Hinzu kommen die schwankenden Preise und der ausbeutende Zwischenhandel. Oftmals reicht das Geld nicht wirklich zum Leben. Um dennoch die eigene Familie ernähren zu können, greifen viele Menschen auf kriminelle Alternativen, wie Drogenanbau, Prostitution oder Kinderarbeit zurück. Damit dies aber endlich ein Ende hat, wurde Fairtrade ins Leben gerufen. Auf diese Weise haben auch die Menschen in den Entwicklungsländern eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben. Wer dies unterstützen möchte, sollte beim Einkauf demnächst einfach auf die Fairtrade-Produkte achten. Auch wenn dies vielleicht bedeutet, ein paar Cents mehr auszugeben, als man es sonst gewohnt ist.