(ots) - Vor der Bundestagswahl 2013 hat der Deutsche
Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (DKSB) mit der Postkartenaktion
"Wenn ich BundeskanzlerIn wäre..." Kinder und Jugendliche nach ihren
Forderungen an die Politik gefragt. Zum Tag der Kinderrechte am 20.
November 2013 hat der DKSB 3.000 Postkarten von Kindern und
Jugendlichen aus ganz Deutschland an Bundeskanzlerin Merkel gesendet.
"Die Kinder und Jugendlichen haben nicht nur tolle Ideen und
Forderungen gestellt, sie haben auch einen sehr realistischen Blick
auf die soziale Ungleichheit in Deutschland. Verbesserungsbedarf
sehen die Kinder und Jugendliche besonders bei der Umsetzung der
Kinderrechte auf Soziale Sicherheit und auf angemessene
Lebensbedingungen (Art. 26 und 27 UN-Kinderrechtskonvention), auf
Freizeit (Art. 31 UN-Kinderrechtskonvention) sowie auf Bildung (Art.
28 UN-Kinderrechtskonvention)", so Heinz Hilgers, Präsident des
Deutschen Kinderschutzbundes.
"Viele Kinder fordern auch mehr Beteiligungsmöglichkeiten und
Rechte für Kinder. Sie wollen mitbestimmen und ihre Interessen und
ihre Meinung einbringen. Darauf haben Kinder und Jugendliche auch das
Recht (Art. 12 UN-Kinderrechtskonvention). Damit die Kinderrechte
vollständig in Deutschland Realität werden, müssen sie endlich im
Grundgesetz verankert werden. Dann müsste das Wohl und das beste
Interesse der Kinder bei allen Maßnahmen, die sie betreffen, Vorrang
haben. Die neue Bundesregierung muss hier umgehend handeln und sich
zu den Kinderrechten bekennen", fordert Hilgers.
Sehr viele Kinder und Jugendliche äußern sich zum Thema Umwelt-
und Tierschutz sowie gesunden Lebensbedingungen. Ein Recht auf eine
gesunde Umwelt fehlt aber in der UN-Kinderrechtskonvention. Stimmen
der Kinder und Jugendlichen: Wenn ich BundeskanzlerIn wäre würde
ich...
- "dafür sorgen, dass jeder Mensch ungefähr gleich viel Geld hat"
(Kian, 8 Jahre)
- "machen, dass alle Kinder glücklich sind" (Riona, 8 Jahre)
- "Hausaufgaben abschaffen" (Elena, 13 Jahre)
- "die Schule später anfangen lassen, weil ich immer müde bin"
(Naima, 11 Jahre)
- "mehr Spielplätze bauen und reinigen lassen" (Cansu, 10 Jahre)
- "sagen, dass Kinder selbst entscheiden dürfen was sie in ihrer
Freizeit machen" (Enna, 12 Jahre)
- "selber entscheiden, ob ich G8 oder G9 nehme" (Lillie, 11 Jahre)
- "das Wahlrecht schon ab 15 machen, weil wir ja Politik haben und
wir uns schon ein bisschen auskennen" (Philipp, 13 Jahre)
- "das die Kleinen mehr zu sagen haben" (Leon, 8 Jahre)
- "dafür sorgen, dass Kinder nicht angeschrien werden" (Lars, 7
Jahre)
- "den Krieg abschaffen und anderen Leuten erklären, dass man
Frieden auch mit Worten machen kann"(Elena, 7 Jahre)
- "Waffen streng verbieten" (Dimitri, 11 Jahre)
- "Atomkraftwerke abschaffen" (Annika, 10 Jahre)
- "mich für den Naturschutz und für die Tiere einsetzen" (Kai, 9
Jahre)
- "das Rauchen verbieten" (Katharina, 11 Jahre).
Pressekontakt:
Johanna Suwelack
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