UDE: Erfolgsentgelte in der Metall- und Elektroindustrie. Gewinnbeteiligung ? aber nicht für alle
E: Erfolgsentgelte in der Metall- und Elektroindustrie. Gewinnbeteiligung - aber nicht für alle
"Für die Arbeitgeber stellt die Erfolgsbeteiligung ein attraktives Vergütungselement dar, das die Mitarbeiter motiviert und damit auch eine Steigerung der Gewinne erhoffen lässt", stellt die IAQ-Forscherin Christine Slomka fest. Hohe Profite bringen den Beschäftigten oft hohe Auszahlungen. Bleiben diese jedoch aus oder erreichen eine festgelegte Kennzahl nicht, entfällt auch die Beteiligung. "Für die Beschäftigten ist die Kopplung von Entgeltbestandteilen an den Unternehmensgewinn daher risikoreicher als feste übertarifliche Lohnbestandteile", warnt Slomka.
Die Beteiligung und deren Höhe variieren nach Betrieben und Beschäftigtengruppen und verstärken teilweise bereits bestehende Entgeltungleichheiten. So gibt es Unterschiede bereits zwischen den Unternehmen: Je kleiner der Betrieb und je abhängiger seine Position in der Wertschöpfungskette, desto niedriger ist auch der Anteil der begünstigten Beschäftigten. Dagegen kletterte in der Automobilindustrie die Gewinnbeteiligung bei den Endherstellern 2011 auf ein Rekordhoch: Bei Audi gab es durchschnittlich 9.100 Euro pro Mitarbeiter, gefolgt von BMW, Porsche und VW (mit 7.650 bis 7.500 Euro für Tarifbeschäftigte, bei VW für Facharbeiter).
Aber auch in den Betrieben werden je nach Beschäftigtengruppe unterschiedliche Erfolgsentgelte gezahlt. Mit der beruflichen Stellung nimmt die Gewinnbeteiligung stark zu. Leiharbeitnehmer profitieren im Vergleich zu den Stammbeschäftigten so gut wie gar nicht vom Unternehmenserfolg. Auch Frauen werden seltener und weitaus geringer beteiligt: In der Metall- und Elektroindustrie erhielten Männer 2011 im Durchschnitt knapp 5.900 Euro; Frauen hingegen nur 1.600 Euro.
Weitere Informationen:
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2013/report2013-03.pdf
Christine Slomka, Tel. 0203/379-2626,
christine.slomka@uni-due.de
Redaktion: Claudia Braczko, Tel. 0170/8761608,
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"Für die Arbeitgeber stellt die Erfolgsbeteiligung ein attraktives Vergütungselement dar, das die Mitarbeiter motiviert und damit auch eine Steigerung der Gewinne erhoffen lässt", stellt die IAQ-Forscherin Christine Slomka fest. Hohe Profite bringen den Beschäftigten oft hohe Auszahlungen. Bleiben diese jedoch aus oder erreichen eine festgelegte Kennzahl nicht, entfällt auch die Beteiligung. "Für die Beschäftigten ist die Kopplung von Entgeltbestandteilen an den Unternehmensgewinn daher risikoreicher als feste übertarifliche Lohnbestandteile", warnt Slomka.
Die Beteiligung und deren Höhe variieren nach Betrieben und Beschäftigtengruppen und verstärken teilweise bereits bestehende Entgeltungleichheiten. So gibt es Unterschiede bereits zwischen den Unternehmen: Je kleiner der Betrieb und je abhängiger seine Position in der Wertschöpfungskette, desto niedriger ist auch der Anteil der begünstigten Beschäftigten. Dagegen kletterte in der Automobilindustrie die Gewinnbeteiligung bei den Endherstellern 2011 auf ein Rekordhoch: Bei Audi gab es durchschnittlich 9.100 Euro pro Mitarbeiter, gefolgt von BMW, Porsche und VW (mit 7.650 bis 7.500 Euro für Tarifbeschäftigte, bei VW für Facharbeiter).
Aber auch in den Betrieben werden je nach Beschäftigtengruppe unterschiedliche Erfolgsentgelte gezahlt. Mit der beruflichen Stellung nimmt die Gewinnbeteiligung stark zu. Leiharbeitnehmer profitieren im Vergleich zu den Stammbeschäftigten so gut wie gar nicht vom Unternehmenserfolg. Auch Frauen werden seltener und weitaus geringer beteiligt: In der Metall- und Elektroindustrie erhielten Männer 2011 im Durchschnitt knapp 5.900 Euro; Frauen hingegen nur 1.600 Euro.
Weitere Informationen:
http://www.iaq.uni-due.de/iaq-report/2013/report2013-03.pdfChristine Slomka, Tel. 0203/379-2626,
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Datum: 20.11.2013 - 16:01 Uhr
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