(ots) - In einem großen Festakt haben die Wochenzeitung
DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion
Dönhoff Stiftung am 1. Dezember 2013 zum elften Mal den "Marion
Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung"
verliehen. Rund 800 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft,
Wissenschaft, Kultur und Medien kamen zur Preisverleihung auf
Kampnagel.
Anne-Sophie Mutter überreichte den Hauptpreis an den Dirigenten
Daniel Barenboim. Der Preisträger, so Anne-Sophie Mutter, sei "ein
Vorbild dafür, wie wir dank der Macht der Musik die Welt zum Besseren
verändern können". Kein anderer Musiker der Gegenwart nutze "die
Instrumente seiner Kunst so vehement und klug zugleich für dringende
gesellschaftliche Veränderungen. Mit seinem West-Eastern Divan
Orchestra habe Barenboim nicht nur eines der "weltweit besten
Orchester" geschaffen, er verbinde mit dem gemeinsamen Musizieren von
Israelis und Arabern zudem eine tiefe menschliche Botschaft von
Toleranz und Verständigung und ermögliche Musik- und Bildungsprojekte
in Palästina und Israel.
Norbert Blüm übergab den mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis an
Sr. Karoline Mayer und ihren Verein "Christo Vive Europa-Partner
Lateinamerikas". Der Laudator betonte die Bedeutung von Vorbildern
wie Sr. Karoline Mayer für unsere Gesellschaft: "Vorbilder sind die
Entschlüsselung eines komplexen Lebens", so Blüm. Ein gelungenes
Leben erkläre "den Sinn des Lebens verständlicher als ein grandioses
philosophisches Essay". Die Preisträgerin helfe nicht durch Worte,
"sondern mit Lehrwerkstätten, Gesundheitszentren,
Rehabilitationsstationen". Sie tue, was Amtspersonen häufig
versäumten.
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