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Thüga-Gruppe: Bundesweit erste Einspeisung von Wasserstoff in Gasverteilnetz

ID: 991381

(firmenpresse) - (DGAP-Media / 02.12.2013 / 10:35)

02.12.2013

Pressemitteilung

Thüga-Gruppe: Bundesweit erste Einspeisung von Wasserstoff in
Gasverteilnetz

- Anlage funktioniert planmäßig

- Kernstück der Anlage ist ein umweltfreundlicher und lastflexibler
Elektrolyseur

- Offizielle Inbetriebnahme Anfang 2014

München/Frankfurt am Main: Am 26.11.2013 hat die Strom-zu-Gas
Demonstrationsanlage der Thüga-Gruppe im Rahmen ihrer Inbetriebnahmephase
erstmalig Wasserstoff in das Frankfurter Gasverteilnetz eingespeist. Sie
ist damit bundesweit die erste Anlage, die in Wasserstoff umgewandelten
Strom ins Gasverteilnetz einspeichert. 'Die Anlage funktioniert planmäßig,
so dass wir in Kürze den Probebetrieb aufnehmen werden und Anfang 2014 den
offiziellen Betrieb starten können', erklärt Michael Riechel, Mitglied des
Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. Bis Ende 2016 werden die
Unternehmen Erfahrungen sammeln, wie die Anlage unter Praxisbedingungen
funktioniert. Zu den Projektpartnern gehören die badenova AG&Co. KG,
Erdgas Mittelsachsen GmbH, Energieversorgung Mittelrhein GmbH, erdgas
schwaben gmbh, ESWE Versorgungs AG, Gasversorgung Westerwald GmbH, Mainova
Aktiengesellschaft, Stadtwerke Ansbach GmbH, Stadtwerke Bad Hersfeld GmbH,
Thüga Energienetze GmbH, WEMAG AG, e-rp GmbH sowie die Thüga
Aktiengesellschaft als Projektkoordinatorin. Die Betriebsphase wird von
wissenschaftlichen Projektpartnern begleitet und vom hessischen Ministerium
für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert.

Einspeisung erfolgt ohne Verdichtung

Kernstück der Anlage ist ein Protonen-Austausch-Membran (PEM)-Elektrolyseur
der Firma ITM Power. Dieser wandelt elektrische Energie in chemisch
gebundene um und macht somit den Strom speicherbar. Eine Gasdruckregelmess-
und Mischanlage sorgt dafür, dass die Zumischung an Wasserstoff zwei




Volumenprozente nichtüberschreitet. Dies ist der technisch zugelassene
Höchstwert, wenn sich eine Erdgastankstelle im Netz befindet. Der
Elektrolyseur liefert das Wasserstoff-Erdgasgemisch bereits mit einem für
das Gasverteilnetz passenden Druck von 3,5 bar. 'Wir konnten somit auf
einen Verdichter verzichten und Kosten sparen', so Riechel. Die Anlage
steht auf dem Werksgelände der Mainova in der Schielestraße in Frankfurt am
Main. Für die PEM-Technologie haben sich die Projektpartner entschieden,
weil im Vergleich zu Alkali-Elektrolyseuren der Betrieb mit Wasser anstatt
mit Kalilauge erfolgt und damit umweltschonender ist. Außerdem kann die
Anlage schneller auf eine veränderte Lastsituation im Stromnetz reagieren.
Ein weiterer Vorteil ist die kompakte Bauweise (2,45 m hoch, 6 m lang, 3,30
breit, 10 Tonnen schwer). Die Stromaufnahme-leistung der Anlage beträgt 315
Kilowatt. Sie wird pro Stunde rund 60 Kubikmeter Wasserstoff erzeugen und
so in einer Stunde 3000 Kubikmeter mit Wasserstoff angereichertes Erdgas in
das Netz einspeisen.

Strom-zu-Gas Projektplattform:
In einer Projektplattform bündeln 13 Unternehmen der Thüga-Gruppe ihr
Know-how und Kapital, um gemeinsam in die Entwicklung der Strom-zu-Gas
Speichertechnologie zu investieren. Im Fokus steht die Prüfung der
Praxistauglichkeit der Strom-zu-Gas Technologie. Die Unternehmen sindüberzeugt, dass diese langfristig das größte Potential hat, dieüberschüssigen Mengen an regenerativen Energien zu speichern. Zu diesem
Zweck entwickeln, bauen und betreiben die Unternehmenüber einen Zeitraum
von drei Jahren (2012 - 2016) gemeinsam eine eigene Demonstrationsanlage in
Frankfurt am Main. Die Anlage wandelt Strom in Wasserstoff um und speichert
diesen dann in das Gasverteilnetz ein. Insgesamt werden sieüber 1,5
Millionen Euro investieren. Gefördert wird das Projekt vom hessischen
Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Im
Anschluss an die erste Phase ziehen die Projektteilnehmer ein zweites
Projekt in Betracht, in der aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid
synthetisches Methan erzeugt und eingespeist werden soll. Mehr unter
www.energie-und-wende.de / Energie und Speicher

Pressekontakt: siehe ThügaÜber Thüga:
450 Städte und Gemeinden haben aus Verantwortung für den Lebensraum von
rund acht Millionen Menschen ihre 100 kommunalen Energie- und
Wasserversorgungsunternehmen in die Thüga-Gruppe eingebunden. Ziel ist,
durch Zusammenarbeit Mehrwert für den einzelnen Lebensraum zu schaffen und
kommunale Werte nachhaltig zu sichern. Insgesamt arbeiten 18.100
Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe. Diese versorgen knapp 3,6 Millionen Kunden
mit Strom, gut 2,1 Millionen Kunden mit Erdgas und 0,9 Millionen Kunden mit
Trinkwasser. Der Umsatz des Thüga-Netzwerks lag 2012 bei 22,3 Milliarden
Euro. Die Thüga-Gruppe ist deutschlandweit das größte kommunale Netzwerk
lokaler und regionaler Energieversorger. In der Thüga-Gruppe sind die
Rollen klar verteilt: Die 100 Partner sorgen für die aktive
Marktbearbeitung mit ihren lokalen und regionalen Marken. Thüga -
Kapitalpartner der Städte und Gemeinden und in dieser Funktion
Minderheitsgesellschafter bei den Partnerunternehmen - ist als Kern der
Gruppe mit der unternehmerischen Entwicklung beauftragt: Gewinnung neuer
Partner, Wertsicherung und -entwicklung des einzelnen Unternehmens,
Koordination und Moderation von Projekten sowie Steuerung der
Zusammenarbeit in der Gruppe.

Pressekontakt:
Pressesprecherin
Carmen Meinhold
Nymphenburger Straße 39
80335 München
carmen.meinhold(at)thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1542


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Emittent/Herausgeber: Thüga Aktiengesellschaft
Schlagwort(e): Energie

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