(ots) - Besonders für Frauen erhält die Vergütung höhere
Bedeutung: Im Jahr 2008 waren es 12,8 Prozent der Frauen, die eine
attraktive Vergütung als eines von den drei wichtigsten Merkmalen bei
der Arbeitgeberwahl nannten, im Jahr 2013 hat sich der Anteil auf
38,4 Prozent verdreifacht. Bei den Männern lässt sich ebenfalls ein
Anstieg beobachten, allerdings moderater: von 33,9 Prozent im Jahr
2008 auf 46,7 Prozent im Jahr 2013.
Eine attraktive Vergütung und Sozialleistungen werden für
hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte immer wichtiger. Das zeigt
die Auswertung der Befragungen von 1.466 Fach- und Führungskräften
durch die Technische Universität München im Auftrag der Stiftung
Familienunternehmen.
"Hochqualifizierte Frauen gehen mit zunehmend mehr
Selbstbewusstsein Gehaltsverhandlungen an. In den Fällen, in denen
eine Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen besteht, dürfte sie
sich in absehbarer Zukunft schließen", erklärt dazu Stefan
Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen. "Die
zunehmende Bedeutung monetärer Aspekte spiegelt auch die gute
konjunkturelle Lage wider, die den Arbeitsmarkt in einen
Bewerbermarkt gedreht hat", ergänzt Stefan Klemm, Inhaber des
Entrepreneurs Club, der zusammen mit der Stiftung den Karrieretag
Familienunternehmen ins Leben gerufen hat. Als Faktoren für die
Arbeitgeber-Wahl spielen die Reputation eines Unternehmens oder
Corporate Social Responsibility/Unternehmensethik kaum eine Rolle.
Bei den 14 verschiedenen Anforderungen an den künftigen
Arbeitsplatz werden die Familienunternehmen auf insgesamt zehn
Feldern von den Bewerbern als besser im Vergleich zu
Nicht-Familienunternehmen bewertet: Bei der Arbeitsatmosphäre, der
Möglichkeit zu eigenverantwortlichem Arbeiten, flachen Hierarchien
und kooperativem Führungsstil werden sie z.B. besser eingeschätzt.
Nur bei Internationalität, Standort, attraktive Vergütung und
Reputation schneiden die Familienunternehmen in ihrer Wahrnehmung
schwächer als Großkonzerne im Streubesitz ab.
"Internationale Karrieremöglichkeiten bieten jedoch große
Familienunternehmen eher als die in der Öffentlichkeit omnipräsenten
Großkonzerne", kommentiert Heidbreder: "Das sollten die
Familienunternehmen den Bewerbern künftig viel deutlicher als bisher
vor Augen führen." Die Bewerber sind heute durchaus in hohem Maß
mobil: 42,1 Prozent geben in der Befragung an, weltweit einsatzfähig
zu sein.
Die Studie "Familienunternehmen als Arbeitgeber" basiert auf 1.466
Befragungen, die zwischen 2008 und 2013 auf den "Karrieretagen
Familienunternehmen" durchgeführt und von Prof. Dr. Alwine Mohnen,
Lehrstuhlinhaberin für Unternehmensführung an der TU München,
ausgewertet wurden.
Pressekontakt:
Hartmut Kistenfeger
Leiter Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Familienunternehmen
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kistenfeger(at)familienunternehmen.de
Sebastian Klemm
Karrieretag Familienunternehmen
Der Entrepreneurs Club e.K.
Tel: +49 (0)89/ 41 61 465 50
sebastian.klemm(at)entrepreneursclub.eu