RNZ: "Sprengstoff" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu NSU-Ausschuss/Abschlussbericht
(ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
kommentiert Konsequenzen aus der Thüringer NSU-Untersuchung:
"Für die Thüringer Landespolitik ist der NSU-Abschlussbericht
bemerkenswert: Wie hier parteiübergreifend das Versagen der
Sicherheitsbehörden gegeißelt wird, die offenbar bewusst
Informantenschutz vor polizeiliche Ermittlungen stellten und damit de
facto die Neonazi-Szene schützten, ist ein starkes Signal. Reformen
dürften folgen. In die gesamte Bundesrepublik geht die Botschaft: Wir
stehen zu unserer Verantwortung, auch gegenüber den Opfern. Wir
arbeiten Verfehlungen schonungslos auf. Doch bergen die 1800 Seiten
auch Sprengstoff für die Landespolitik in Baden-Württemberg.
Durch ihre Zweifel an der offiziellen Regierungslinie im Mordfall
Kiesewetter legen die Erfurter ihren Finger in eine klaffende Wunde:
Die NSU-Aufklärung in Stuttgart verläuft mangelhaft. Die Entwicklung
von Präventionsstrategien und die polizeiliche Aufarbeitung, auf die
die SPD im Land verweist, sind sicherlich wichtig. Doch Thüringen
zeigt: Die dritte Säule, die politische Auseinandersetzung, ist
unabdingbar - auch, weil man die internen Ermittlungen in den
Behörden nicht allein stehen lassen sollte.
Die Frage nach dem Untersuchungsausschuss - sie steht damit wieder
dominant im Raum. Dank Erfurt:"
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 21.08.2014 - 19:16 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1098570
Anzahl Zeichen: 1593
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
RNZ: "Sprengstoff" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu NSU-Ausschuss/Abschlussbericht"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rhein-Neckar-Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Von Klaus Welzel
Groß waren die Hoffnungen, die beide Seiten in Heiner Geißler
setzten. Doch der Schlichter des Konflikts um Stuttgart 21 hat die
verfahrene Situation noch verschlimmert: Er hat seinen Auftrag
verpatzt. Und der hätte gelaute ...
Von Klaus Welzel
Erst war er Kommunist, dann Marktliberaler, heute sagt er über
sich, er sei ein liberaler Konservativer. Doch vor, während und nach
seiner politischen Wandlung hatte eines stets Bestand: Kaum ein
anderer Schriftsteller setzt ...
Von Klaus Welzel
Erst war er Kommunist, dann Marktliberaler, heute sagt er über
sich, er sei ein liberaler Konservativer. Doch vor, während und nach
seiner politischen Wandlung hatte eines stets Bestand: Kaum ein
anderer Schriftsteller setzt ...