Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zum Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler
(ots) - Als ahnungsloser Bürger geht man davon aus, dass
Bremen im Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler nicht auftauchen
kann. Geht ja nicht: Wer gegenüber Bund und Bayern klagt, dass er
mehr Geld braucht, um zu überleben, kann es nicht verschwenden. Weit
gefehlt - auch in der jüngsten Auflistung von Größenwahn und
Fehlplanung ist Bremen vertreten, wegen einer 74.000 Euro teuren
Radwegsanierung. Der Bund der Steuerzahler hält sie für überteuert,
das Bremer Bauressort für angemessen. Klar, es kommt auf die Maßstäbe
an: Im Vergleich zu einer 1,7 Millionen teuren Abfindung für einen zu
Unrecht geschassten Oberarzt (Osnabrück) oder einem
650.000-Euro-Krötentunnel (Schorndorf) mag so eine Radwegsanierung
ein angemessen bescheidener Beitrag für das Schwarzbuch sein. Selbst
wenn der Bund der Steuerzahler im Falle Bremens übertreiben sollte:
Das Bauressort scheint grundsätzlich eigene Maßstäbe anzulegen, siehe
Radler-Messstellen oder autofreier Sonntag. Doch Bremen steckt
inmitten von Verhandlungen um einen neuen Länderfinanzausgleich, man
hört den Bayer förmlich kichern, wenn er Bremen im Schwarzbuch
findet. Bekanntlich wäre Einsicht der erste Schritt zur Besserung -
so schnell will und wird Bremen im Schwarzbuch wohl kein weißer Fleck
werden.
Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion(at)Weser-Kurier.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 07.10.2014 - 20:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1118378
Anzahl Zeichen: 1560
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zum Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Weser-Kurier
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
"Aus Seehofers Sicht macht es durchaus Sinn, auf
die populistische Karte zu setzen. Aber es ist erschreckend, wenn der
Ministerpräsident eines großen Bundeslandes dafür ausgerechnet solch
ein sensibles Thema wählt. Seine platten Vereinfach ...
Die Anwälte der Kundus-Hinterbliebenen haben einen
Fonds zur Finanzierung der Klagen gegen die Bundesregierung
eingerichtet. Wie der Bremer Rechtsanwalt Karim Popal dem Bremer
Weser-Kurier (Sonntagsausgabe) sagte, sollen damit die Kostenrisiken
...
Ein Grenzfall der Demokratie
von Joerg Helge Wagner Es ist ein bislang einmaliger Vorgang in
dieser Republik: Ãœber den Fortgang eines verkehrspolitischen
Großprojekts soll in einem Schlichtungsverfahren entschieden werden -
wie bei einer Tari ...