(ots) - Die Unionsparteien CDU/CSU verlieren im
stern-RTL-Wahltrend einen weiteren Prozentpunkt und kommen jetzt auf
40 Prozent. Die FDP klettert im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt
auf 3 Prozent, während die Werte für die anderen Parteien unverändert
bleiben: Die SPD verharrt bei 23 Prozent, die Grünen bei 10, die
Linke bei 9, die AfD bei 8. Auf die sonstigen kleinen Parteien
entfallen 7 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen
beträgt 28 Prozent.
Nur noch 15 Prozent aller Bundesbürger - so wenig wie noch nie in
diesem Jahr - rechnen damit, dass sich die wirtschaftlichen
Verhältnisse in Deutschland verbessern werden, 46 Prozent - der
höchste Wert in diesem Jahr - fürchten eine Verschlechterung. "Es
sind nicht nur die Krisenherde dieser Welt, die den Menschen Angst
machen, auch die Diskussion um die nachlassende Konjunktur trägt zu
diesem Ergebnis bei", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner dem stern. Dass
vor allem Arbeiter und Selbstständige überdurchschnittlich
pessimistisch seien, habe mit ihren Erfahrungen in der Realität der
Arbeitswelt zu tun - und, so Güllner weiter, "deutet darauf hin, dass
es heute in den mittelständischen Betrieben keinen Klassenkampf mehr
gibt, sondern eine Interessenidentität von Mitarbeitern und
Unternehmern entstanden ist."
In einer weiteren Umfrage im Auftrag des stern untersuchte das
Forsa-Institut, wie die Deutschen zur Übergangsfrist von zwölf - in
Ausnahmefällen von 18 Monaten - für ausscheidende
Regierungsmitglieder stehen, bevor sie in die freie Wirtschaft
wechseln können. Auf diese Karenzzeit hatte sich die Große Koalition
geeinigt. 48 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass diese Frist
zu kurz ist, nur 12 Prozent finden sie zu lang, 32 Prozent sagen,
dass sie angemessen sei. Dabei halten die Anhänger der Unionsparteien
die Vorgabe für einen Wechsel von der Regierung in die Wirtschaft mit
41 Prozent deutlich häufiger für angemessen als die Sympathisanten
anderer Parteien.
Datenbasis stern-RTL-Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 6.
bis 10. Oktober 2014 im Auftrag des Magazins stern und des
Fernsehsenders RTL 2504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die
durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Karenzzeit-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 9.
und 10. Oktober 2014 im Auftrag des Magazins stern 1006 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz
liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe
stern-RTL-Wahltrend bzw. stern zur Veröffentlichung frei.
Diese Meldung finden Sie auch unter www.stern.de/2145325.html
Pressekontakt:
stern-Redakteur Werner Mathes, Telefon 030 - 20224 239, oder Matthias
Bolhöfer, RTL-Kommunikation, Telefon 0221 - 4567 4227