(ots) -
- CET1 nach AQR beträgt 10,0 Prozent plus 2,3 Prozentpunkte Puffer
- CET1 nach AQR und Stresstest beträgt 6,1 Prozent
- Ergebnis zeigt die Kapitalstärke der Bank
Die HSH Nordbank hat den gemeinsamen Stresstest der Europäischen
Zentralbank (EZB) und der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) für die
systemrelevanten Banken im Euroraum dank ihrer soliden
Kapitalausstattung erwartungsgemäß bestanden. Im Bilanzcheck, dem
Asset Quality Review (AQR), als Basis für den nachgelagerten
Stresstest, schnitt die Bank gut ab. Die harte Kernkapitalquote
(CET1) der HSH Nordbank nach AQR von 10,0 Prozent zuzüglich 2,3
Prozentpunkte Puffer aus der Kapitalschutzklausel übertrifft die
Mindestquote von 8,0 Prozent klar. Im Stresstest-Gesamtergebnis, das
ausgehend vom AQR ein hypothetisches Extremszenario der Jahre 2014
bis 2016 unterstellt, beträgt die CET1 der HSH Nordbank 6,1 Prozent.
Hier lag die Mindestquote bei 5,5 Prozent. Die im Sommer 2013 von
sieben auf zehn Milliarden Euro wieder aufgestockte Garantie der
Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein hat zu diesem guten
Resultat entscheidend beigetragen.
Die EZB bestätigt damit, dass die HSH Nordbank im derzeitigen
Umfeld solide kapitalisiert ist. Darüber hinaus hält die Bank auch
den hypothetischen Annahmen im Extremszenario des Stresstests wie
etwa einer scharfen Rezession, nochmaligen massiven Belastungen und
größeren Verwerfungen der Weltwirtschaft stand.
"Dieses positive Ergebnis ist wichtig für die HSH Nordbank, unsere
Kunden und die gesamte Belegschaft. Unser Blick ist jetzt klar in die
Zukunft gerichtet. Im Rahmen des noch laufenden EU-Beihilfeverfahrens
werden wir die strategischen und strukturellen Herausforderungen
konzentriert weiter angehen", sagte Constantin von Oesterreich,
Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank.
Die Kernkapitalquote im AQR wurde nach eingehender Prüfung der
Kreditportfolien, insbesondere im Bereich Schifffahrt, von
unabhängigen Wirtschaftsprüfern im Auftrag der EZB ermittelt. Obwohl
die dabei vorgenommenen pauschalen Bewertungsabschläge auf die
diskontierten Cash-Flows der Schiffe deutlich über denen aller
anderen Assetklassen lagen, hat die HSH Nordbank schon im AQR ihre
Kapitalstärke bewiesen.
"Der AQR demonstriert die gute Risikotragfähigkeit der Bank. Mit
mehr als 12 Prozent harter Kernkapitalquote zeigt die HSH Nordbank
einen soliden Wert. Unser konsequentes Bilanzmanagement und die
Garantie der Länder haben sich bewährt", sagte Constantin von
Oesterreich.
BILANZMANAGEMENT UND ABBAU DER ALTLASTEN GREIFEN
Das positive Abschneiden der HSH Nordbank im AQR und Stresstest
ist für den Vorstand eine Bestätigung seiner Strategie. "Wir haben
mit der frühzeitigen Stärkung der Kapitalpositionen, dem
fortgeschrittenen Abbau unserer Altlasten und einem konsequenten
Kostenmanagement entscheidende Schritte zur dauerhaften
Stabilisierung der Bank eingeleitet. Diesen Weg werden wir konsequent
weiter gehen. Alles dies erfolgt im Einklang und mit Unterstützung
unserer Eigentümer", sagte Stefan Ermisch, Finanzvorstand der HSH
Nordbank.
Das Comprehensive Assessment der EZB bestand aus den zwei
Hauptelementen AQR und dem Stresstest. Diese Maßnahmen haben in
erster Linie regulatorischen Charakter und werden die
Ergebnisrechnung der HSH Nordbank 2014 aus heutiger Sicht nicht
wesentlich beeinflussen. Zum 1. Halbjahr 2014 hatte die HSH Nordbank
einen Gewinn vor Steuern von 432 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 137
Mio. Euro) ausgewiesen. Nach Steuern verblieb ein Konzernüberschuss
von 301 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 130 Mio. Euro).
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