(ots) - Das klingt nicht gut - und das soll es auch: 10
000 Hooligans haben die Veranstalter für ihre
Anti-Salafisten-Demonstration Mitte November am Brandenburger Tor in
Berlin angemeldet. Die Zahl ist bloß eine Behauptung, möglicherweise
lediglich großspuriges Gehabe. Aber niemand sollte die Sache auf die
leichte Schulter nehmen. Der neue Schulterschluss von hohlen Neonazis
und sich kaum anders gebärdenden Fußballrowdys kann sich zu einem
echten Problem auswachsen. Eines ist klar: Mit einfühlsamer
Sozialarbeit und Teestuben ist dieser Melange aus braunem Bodensatz
und fehlgeleiteter Sportbegeisterung nicht beizukommen. Die
Hauptstadtpolizei ist jedenfalls vorgewarnt und hat Erfahrung mit
Hard-Core-Demonstranten. In Köln hatte die Polizei eindeutig zu wenig
Beamte aufgefahren, weil das in NRW als tolles Sparkonzept gilt. Das
Problem in Berlin: Selbst die Behörden wissen nicht, wer das Sagen
bei den »Hooligans gegen Salafisten« hat. Klar ist nur: Der Anmelder
der Demonstration ist - wie in Köln - ein bestimmter Privatmann aus
NRW. Und das lässt Schlimmes ahnen.
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